Danny Krieg: Rückkehr mit dem Audi A4

COMEBACK IN FRAUENFELD Der schnellste Zweiliter-Tourenwagen der Schweiz ist bei den Auto-Renntagen in Frauenfeld wieder zu sehen. Mit dem Audi A4 STW bestreitet Danny Krieg ein paar Slaloms, bevor er sich auf die Bergrennen konzentriert. Vor drei Jahren hatte es Danny Krieg in der Hand, die Meisterserie von Martin Bürki im Slalomsport zu unterbrechen. Bis […]

Im Oktober 2016 bestritt Danny Krieg das bisher letzte Rennen mit dem Audi A4 STW. Am Sonntag kehrt er in Frauenfeld damit zurück.

Vor drei Jahren hatte es Danny Krieg in der Hand, die Meisterserie von Martin Bürki im Slalomsport zu unterbrechen. Bis auf Bière, wo er trotz einer gebrochenen Antriebswelle am Audi A4 STW noch den zweiten Platz in seiner Klasse E1-2000 belegte, entschied der Schwyzer sämtliche Rennen, meistens in Tourenwagen-Bestzeit, für sich.

2016 revanchierte sich Krieg mit dem Gewinn des Berg-Pokals. Ein Ziel, worauf er hingearbeitet hatte. Nach ein paar Slaloms lag er punktgleich mit Bürki an der Tabellenspitze. Während sich der Berner wegen der Terminüberschneidungen mit zwei Bergrennen auf die Titelverteidigung in der Slalom-Meisterschaft konzentrierte, wechselte Krieg an den Berg, wo er schliesslich Bürkis Nachfolger als Pokalsieger wurde.

Sie holten 2016 die beiden Tourenwagentitel am Berg: Danny Krieg und Reto Meisel.

TCR-Klasse erhält Zuwachs
Nach einem letzten Auftritt beim Slalom Ambri im Oktober 2016 stellte er den 300 PS starken Allrad-Supertourenwagen, den einst Werksfahrer Emanuele Pirro pilotierte, in die Garage. Die vergangene Saison bestritt Krieg dann mit einem Porsche GT3, den er mittlerweile an Christoph Zwahlen verkauft hat, der nun seinerseits auf einen Käufer wartet.

Der Thurgauer, der in Frauenfeld ebenfalls ein Comeback gibt, kümmerte sich in seiner Garage in Pfyn auch um den Audi A4 STW. Nun bringt ihn Danny Krieg am nächsten Sonntag erstmals nach eineinhalb Jahren wieder an den Start eines Schweizer Rennens.

Danny Krieg: „Ich will bei den ersten paar Slaloms üben und entscheide dann, was ich mache. Zunächst freue ich mich, mit dem Audi in Frauenfeld mit Bürki und Zwahlen um den Tagessieg bei den Tourenwagen zu kämpfen.“

Krieg beim Slalom Ambri 2017: Den Porsche hat Christoph Zwahlen gekauft, der sich auch um den Audi kümmert.

Jagd nach den letzten E1-Rekorden
Obwohl Krieg dank der Klassenstärke in der E1 bis zwei Liter die besten Chancen auf den Slalomtitel hätte, den er 2015 so knapp verpasste, steht dies für ihn im Moment nicht im Vordergrund.

Einerseits möchte er auch mal mit dem Seat Leon TCR fahren, mit dem Reto Steiner in Frauenfeld der einzige Teilnehmer in der ab 2018 neu ausgeschriebenen TCR-Klasse ist. PS: Sechs Tage später in Interlaken wird sich Steiner dann mit Peter Niederer am Lenkrad ablösen. Mit Daniel Kammer auf einem Rikli-Honda kommt ein dritter TCR-Konkurrent dazu.

Andererseits peilt Krieg mit dem Audi bei den Schweizer Bergrennen die letzten Zweiliterrekorde an, die noch nicht ihm gehören.

Danny Krieg: „In Oberhallau wird es schwierig, Weidingers BMW-Rekord zu unterbieten, weil ich dort mit dem schwereren Audi auf den langen Beschleunigungsstücken im Nachteil bin. In Paccots sollte ich es aber schaffen, wenn es nicht regnet. Und ob ich in Massongex starte, lasse ich noch offen.“

Egal, ob Danny Krieg all dies gelingt – seine Rückkehr mit diesem ehemaligen Supertourenwagen ist eine Bereicherung. Wie gut er ihn schon wieder im Griff hat, wird sich in den nächsten Tagen bei den ersten beiden Schweizer Slaloms zeigen.

acs-tg.ch

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