Dakar-Rallye: Souveräner Leader in der ersten Woche 🎥

TOYOTA-STAR VORAUS Nach der ersten Woche der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien scheint nur noch Ikone Sébastien Loeb in einem BRX-Buggy den Triumph des vom souveränen Nasser Al-Attiyah angeführten Toyota-Teams verhindern zu können.

 

Im kurzen Video auf Englisch werden die technischen Vorzüge des neuen Toyota Hilux V6 des momentanen Rallyeleaders erklärt.

 

Mit der sechsten Etappe ging am Freitag, 7. Januar, die erste Hälfte der Rallye Dakar 2022 in Saudi-Arabien zu Ende. Vom Start weg führt Nasser Al-Attiyah auf einem von Toyota Gazoo Racing Südafrika eingesetzten Toyota Hilux mit V6-Biturbomotor das Gesamtklassement an.

Konstant schnell und zielsicher
Dabei verblüfft der Wüstenfuchs aus Katar nicht in erster Linie durch seine Schnelligkeit, sondern seine Konstanz. Der amtierende FIA-Weltcupsieger zielt nicht auf Bestzeiten ab, sondern auf möglichst fehlerfreie Fahrten über Sand und Schotter.

Genauso grossen Einfluss hat sein französischer Beifahrer Matthieu Baumel, der ihn bisher souverän über die bis zu 465 Kilometer langen Wertungsprüfungen gelotst hat. Seit den Bestzeiten auf den ersten beiden Halbetappen am 1. Januar liegt das Duo an der Spitze, die es nun bis zum Ruhetag vom 8. Januar bei einer Fahrzeit von fast 21 Stunden auf rund 50 Minuten ausgebaut hat.

Nur Loeb kann Nasser das Wasser reichen
Schnellster Verfolger ist seit Rallyebeginn der Franzose Sébastien Loeb (Galerie links) in einem von Prodrive in England gebauten BRX Hunter Allrad-Buggy mit Ford-EcoBoost-V6-Turbomotor. Nach seinem 15. Tagessieg bei einer Dakar-Rallye auf der zweiten Etappe betrug sein Rückstand nur etwas mehr als neun Minuten auf den Führenden.

Als der Rekordweltmeister anderntags technische Probleme bekundete, wuchs sein Rückstand auf Nasser, der sein Rennen ganz auf Loeb ausrichtet, auf über 37 Minuten an. Seither verwaltet der Leader seinen Vorsprung und baut ihn stetig aus.

Schneller Einheimischer
Auf der sechsten Etappe bekundete Loebs neuer Beifahrer Fabian Lurquin Navigationsprobleme, die sie mehr als zwanzig Minuten Zeitverlust kosteten. Aus diesem Grund rückte der vom britischen Profi navigierte Saudi Yazeer Al Rajhi auf einem Toyota Hilux an Loeb vorbei auf den zweiten Zwischenrang vor. Beide starten am Sonntag nur um sechs Sekunden getrennt in die zweite Rallyewoche.

Bisher sind rund 2150 Kilometer auf Bestzeit absolviert worden. Zielankunft nach weiteren rund 1000 geplanten SP-Kilometern ist am Freitag, 14. Januar. Bleibt Nasser Al-Attiyah vorne, wäre es sein erster Dakar-Sieg in Saudi-Arabien und der vierte nach drei Erfolgen in Südamerika.

Erster Tagessieg für Audi
Alle Höhen und Tiefen der schwierigsten Marathon-Rallye der Welt erlebte bisher das Team Audi Sport. Auf der dritten Etappe vom vierten Januar sorgte der Spanier Carlos Sainz mit seinem Audi RS Q e-tron (Galerie rechts) für den ersten Triumph eines Hybridmodells. Für Audi war es der erste seit 1985 mit dem Quattro in Afrika.

Technische Probleme, die bisher aber nicht den aufwändigen Elektroantrieb betrafen, und Schwierigkeiten bei der Navigation warfen aber alle drei Audi-Teams aus der Entscheidung um einen Spitzenplatz. Als 13. ist Mattias Ekström, dem am Freitag die zweitbeste Zeit gelang, vor dem Ruhetag am besten platziert.

Highlights am TV oder im Internet
Auf dem YouTube-Kanal der Rallye Dakar gibt es die alltäglichen Highlights der bisherigen Etappen mit französischem und englischem Kommentar nachzuschauen. Der freie TV-Sender Eurosport fasst das Geschehen jeden Abend von 21 bis 22 Uhr mit deutschem Kommentar zusammen.

Nasser Al-Attiyah im Toyota, verfolgt von Sébastien Loeb im BRX Hunter. Die Dakar 2022 lebt vom Duell der beiden Rallyestars (Fotos: Red Bull Content Pool).

dakar.com

 

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