Cupra: Starkes Rennjahr mit nachhaltigen Erfolgen 🎥
VORREITERROLLE 2021 war ein spektakuläres Motorsportjahr für die spanische Marke. Gleich in zwei Elektro-Rennserien mischte Cupra vorne mit und ging in der neuen ETCR als Champion hervor. Auch mit konventionellen TCR-Tourenwagen gab es zahlreiche Erfolge.
Am Ende der ersten Saison in der ETCR jubelten Mattias Ekström und Cupra Racing. Vorher gab es aber noch haarsträubende Szenen.
Am Anfang stand die Vision, den Motorsport nachhaltiger zu machen. Dazu gab es die Ziele, Elektromobilität emotional aufzuladen, innovativ und dabei natürlich auch schnell und erfolgreich zu sein. Nach den ersten Saisons in den Rennserien PURE ETCR und Extreme E steht das erste Fazit fest: Mission erfüllt.
Konstanz auf hohem Niveau
In der Premierensaison der PURE ETCR für vollelektrisch angetriebene Tourenwagen stand an drei von fünf Rennwochenenden ein Cupra-Pilot als «King oft he Weekend» fest. Zweimal war der Spanier Mikel Azcona der schnellste Mann, einmal Mattias Ekström, der zudem drei weitere Male aufs Podium surrte.
Die Konstanz auf hohem Niveau gab am Ende auch den Ausschlag zugunsten des Schweden. , der für Cupra Racing mit dem bis zu 500 kW (680 PS) starken e-Racer den Fahrertitel holte und sich zum «King oft he Season» krönte. Ekström, Azcona sowie die beiden Teamkollegen Jordi Gené und Dániel Nagy fuhren mit dem Team Zengő Motorsport gegen die Konkurrenz von Romeo Ferraris (Alfa Romeo Giulietta ETCR) und Hyundai (Veloster ETCR) zudem den Herstellertitel ein.
Ein Erfolg auf ganzer Linie, der Cupra auch bei einer weiteren Säule des Unternehmens hilft: der Elektromobilität.
Entwicklungschef Xavi Serra: «Unsere Siege in der PURE ETCR erlauben uns, der Welt zu zeigen, dass die elektrische Technologie wettbewerbsfähige und spannende Tourenwagen-Rennen generieren kann. Ausserdem erlauben sie uns, weiter zu lernen und die Technologie weiterzuentwickeln, die wir in Zukunft in Strassenautos sehen werden.»
Ein Baum für jeden Kilometer
Für Cupra geht es in der PURE ETCR, die ab 2022 den Status eines FIA-Weltcups haben wird, aber nicht nur um Performance auf der Strecke, sondern auch um Nachhaltigkeit im Motorsport. So hat sich die PURE ETCR mit den teilnehmenden Herstellern dazu verpflichtet, für jeden gefahrenen Kilometer in der abgelaufenen Saison einen Baum zu pflanzen.
Insgesamt kamen so 4691 Bäume zusammen. Dieser Schritt erfolgte im Rahmen des sogenannten Canopy-Projekts, einem globalen Aufforstungsprogramm der Initiative «Earthday.org».
Höhen und Tiefen in der Extreme E
Auch in der ebenfalls zum ersten Mal ausgetragenen Extreme E hat Cupra einige Ziele erreicht. Denn die Rennserie für rein elektrische SUV will mit Rennen an besonderen Orten der Welt auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam machen. Gefahren wurde 2021 in Saudi-Arabien, im Senegal, in Grönland, auf Sardinien und in Großbritannien.
An jedem Rennwochenende standen deshalb unterschiedliche Probleme des Klimawandels im Fokus. Die teilnehmenden Marken wie Cupra und das Team ABT Cupra XE mit den beiden Fahrern Jutta Kleinschmidt und Mattias Ekström setzten sich vor Ort für nachhaltige Projekte ein.
So wurde zum Beispiel mit dem Finale in Südengland die britische Armee dabei unterstützt, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren, denn sie will bis 2050 klimaneutral werden und für nachhaltigere Militäreinsätze stehen. Ausserdem unterstützte die Extreme E die Wohltätigkeitsorganisation «National Trust» beim «Dorset Legacy Programme».
Auf Titeljagd 2022 mit dem Tavascan
Die frühere Rallye-Dakar-Siegerin und der ehemalige Rallycross-Weltmeister und DTM-Champion waren im 400 kW (544 PS) starken e-Cupra ABT XE1 stets konkurrenzfähig, dafür aber leider nicht immer mit dem nötigen Rennglück gesegnet.
In vier der fünf Rennen erreichte das Duo das Halbfinale, auf Sardinien gab es im Oktober mit Platz zwei endlich den ersten Pokal. In der Endabrechnung der Saison wurde ABT Cupra XE Fünfter.
2022 will Cupra um den Titel fahren. Heuer mit einer Evolutionsstufe des Elektro-SUV, dem Cupra Tavascan Extreme E. Die Fahrerin und der Fahrer stehen noch nicht fest.
Erfolgreiche Kundensportler
In weiteren weltweiten Rennserien fuhren Cupra-Teams und ihre Fahrer das bislang beste Kundensport-Ergebnis in der Geschichte der Marke ein. Insgesamt sorften sie für 94 Siege, 59 davon in dem neuen TCR-Modell Cupra Leon Competición. Dabei sprangen acht Fahrer- und vier Teamtitel heraus.
Speerspitze war Mikel Azcona, der in mehreren Rennserien als Stammfahrer an den Start ging. In der PURE ETCR wurde der Spanier Gesamtdritter, in der WTCR, dem FIA Tourenwagen-Weltcup, landete er mit einem Sieg und vier weiteren Podestplätzen auf Gesamtplatz 7 und in der TCR Europe krönte er seine persönliche Saison mit dem Titel, obwohl er aufgrund von Termin-Kollisionen in nur elf von 14 Rennen an den Start gehen konnte.
24-Stunden-Sieg für Berner Team
Für den ersten grossen internationalen Saisonsieg im vergangenen Jahr hatte übrigens ein Schweizer Team gesorgt. TOPCAR sport aus Uetendorf gewann bei den 24 Stunden von Dubai am 15./16. Januar 2021 mit einem bewährten Cupra TCR DSG die umkämpfte Kategorie TCR. Am Steuer wechselten sich die Schweizer Fabian Danz, Teamchef Ronny Jost und Adrian Spescha mit den Deutschen Benjamin Leuchter und Patrick Sing ab.
Das Rennen zählte wie jedes Jahr als erster und wichtigster Lauf zur 24H Series, die mit Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing später ein anderes Schweizer Team wie 2019 und 2020 mit einer anderen Konzernmarke (Volkswagen) und somit verwandter Technik für sich entschied.