Bergrennen: Mehr Power für Michi Widmer 🎥

LEISTUNGSSCHUB VON EGMO Michael Widmer fährt seit 2017 einen in der Schweiz einzigartigen Mitsubishi Mirage Proto. Beim Arlbergrennen fuhr der Toggenburger erstmals mit deutlich mehr Leistung unter der Haube. Austria Racing Pics Vorarlberg produzierte extra für AutoSprintCH (vielen Dank!) einen kleinen Film. Er hält die rasanten Fahrten von Michael Widmer aus verschiedenen Blickwinkeln fest. Wie […]

Austria Racing Pics Vorarlberg produzierte extra für AutoSprintCH (vielen Dank!) einen kleinen Film. Er hält die rasanten Fahrten von Michael Widmer aus verschiedenen Blickwinkeln fest.

Wie etliche andere Fahrer nutzte Michael „Michi“ Widmer die Gelegenheit, beim Internationalen Arlbergrennen an beiden Renntagen in jeweils zwei Feldern zu starten. Nach einer so langen Pause kann man sich auf keine bessere Weise auf ein Rennfahrzeug einschiessen – zumal es in Widmer Fall nun deutlich mehr Dampf als bis 2019 hat.

Nützliche Zwangspause
Acht Monate lang stand der Mitsubishi Mirage Proto bei Eggenberger Motorenbau. Als ihn der Toggenburger nach Lyss brachte, war Februar der vereinbarte Abholtermin.

Weil die Zeit wegen der Corona-Pandemie und deren Auswirkungen nicht drängte, konnte sich Egmo in aller Ruhe um Widmers Motor kümmern. Dieser erhielt einen neuen Turbolader und weitere Feinheiten, ebenso eine neue elektronische Motorabstimmung.

Michael Widmer: «Jetzt hat das Auto die ursprünglich von Gassner Motorsport versprochenen 587 PS und geht richtig vorwärts. Für die Routine ist es wirklich gut, hier am Wochenende insgesamt 20 Mal den Berg hochzufahren.»

Michael Widmer
Die ungewollte Drifteinlage beim Anbremsen der zweiten Kurve meisterte Widmer prima. Auch solche Erfahrungen können zielführend sein (Fotos: Peter Wyss).

Im Trockenen noch zurückhaltend
Am Freitag startete Widmer zuerst im Feld A in der separaten Klasse des Renn Club Untertoggenburg. Mit 1’08,22 realisierte er die schnellste Laufzeit der RCU-Piloten, musste sich in der Addition der drei besten von vier Zeiten aber um elf Hundertstel dem Appenzeller Porsche-Piloten Willi Jenni beugen.

Gleich darauf bei den E1-Fahrzeugen über zwei Liter reichte es mit der wenig langsameren Gesamt- und Einzelzeit nur noch zum vierten Platz. Neben zwei Österreichern war diesmal Koni Tarnutzer in seinem Porsche 997 GT3 Cup etwas schneller.

Von den Schweizer Kollegen klassierten sich auch der in der Gruppe H gestartete Christoph Zwahlen als schnellster aller Porsche-GT3-Piloten vor ihm, ebenso der überragende Lotus-Champion Dino Wintsch.

Michael Widmer
Im Nassen konnte Widmer die Traktion des Mitsubishi Mirage Proto auf der 1m5 Kilometer langen Strecke ausspielen.

20 Bergfahrten ohne Probleme
Auf nasser Unterlage konnte Widmer dann am Samstag die Traktionsvorteile des Allradlers ausnutzen. Dabei reichte es mit der Zeit aus dem E1-Feld zur fünftbesten Tageszeit. Obwohl zuvor in der RCU-Klasse langsamer, brachte ihm diese Gesamtzeit den überlegenen Klassensieg ein.

Umgerechnet legte er in allen Trainings- und Rennläufen 30 Kilometer in fast 25 Minuten auf Tempo zurück. So reiste der Ostschweizer zufrieden und mit mehreren Pokalen heim nach Mühlrüti.

Michael Widmer: «Ich kam noch nie so oft zum Fahren und habe mich stetig gesteigert. Das Auto lief vom ersten bis zum 20. Lauf perfekt. Das ist sicher auch auf die gute Arbeit von Egmo zurückzuführen.»

Michael Widmer
Michael Widmer gehörte zu den vielen Schweizern, die am 10./11. Juli am Arlberg starteten und einen Pokal heim nahmen.

facebook.com/widmer.michael.1

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