Bergrennen Gurnigel: Legenden zum Jubiläum

KLASSIKER AUF DEMOFAHRT Am 7./8. September geht das 50. Nationale Bergrennen am Gurnigel über die Bühne. Aus Anlass des Jubiläums werden einige Fahrer, die dieses Rennen geprägt haben, mit damaligen Fahrzeugen den Berg hochfahren. Klein, aber fein will der Verein Bergrennen Gurnigel das Jubiläums-Showprogramm halten. Schliesslich soll der Rennsport – der vorletzte Lauf zur Schweizer […]

Kürzlich 70 Jahre alt geworden, setzt sich Fredy Amweg am 7./8. September ans Steuer seines Eigenbau-Rennwagens, mit dem er dreimal den Tagessieg errang (Foto: Jürg Kaufmann).

Klein, aber fein will der Verein Bergrennen Gurnigel das Jubiläums-Showprogramm halten. Schliesslich soll der Rennsport – der vorletzte Lauf zur Schweizer Bergmeisterschaft – im Vordergrund stehen. Unzählige Fahrer haben dieses beliebte Bergrennen im Gantrischgebiet, das 1968 und 1969 noch als Sektionsrennen des ACS Bern lief, in den vergangenen 50 Jahren geprägt.

Aus Zeitgründen muss sich der VBG jedoch für eine Auswahl von einem schönen Dutzend Fahrer und Fahrzeuge entscheiden, die an das vergangene halbe Jahrhundert erinnern. Je nach Einhaltung des Zeitplans werden sie am 7. und 8. September mehrere Male in Aktion zu sehen sein.

20 Jahre nach seinem Rücktritt fährt Heinz nochmals mit dem Martini-BMW MK77, den sein Sohn Marcel letztmals 2015 am Gurnigel bewegte.

Und dies sind die Fahrer und ihre teils originalen Fahrzeuge in alphabetischer Reihenfolge:

  • Fredy Amweg, Amweg-BMW F2
  • Jürg Dürig, Eggenberger-BMW 635 CSi Gruppe 2
  • Daniel Hadorn, Renault Clio I Cup
  • Edy Kamm, VW Golf GTi Gruppe A
  • Michael Kammermann, BMW M1
  • Hansjörg Lüthi, Opel Vauxhall Vectra STW
  • Daniel Mauerhofer, Sauber C3
  • Bruno Messerli, Foprd Sierra Cosworth
  • Heinz Steiner, Martini-BMW MK77 CN
  • Kurt Schneiter, Triumph Dolomite Sprint
  • Patrick und Hansueli Ulrich, BMW E30 325/M3
  • Joe Wyss, Ford Escort Cosworth Gruppe A

Zwei prägende Familien
Fredy Amweg hat das Gurnigelrennen in seiner Zeit bis zum Rücktritt vor 20 Jahren insgesamt 20 Mal gewonnen, 1976 bis 1978 mit dem Formel-2-Eigenbau . Heinz Steiner holte drei Mal den Tagessieg, davon zweimal mit dem Martini-BMW. Seit seinem Rücktritt vor rund 20 Jahren hat er diesen Sportwagen nie mehr bewegt und wird dies anlässlich des kommenden Bergrennens noch einmal tun. Auf Amweg und Steiner kommen wir in separaten Geschichten und in der nächsten Printausgabe von AutoSprintCH zu sprechen.

Damals wie heute bewegt Jürg Dürig den Eggenberger-BMW spektakulär um die Kurven.

Rückkehr von Lokalmatadoren
Bei Dürig, Hadorn, Lüthi, Messerli, Schneiter, Ulrich und Wyss handelt es sich um Lokalmatadoren, die an ihrem Hausberg Erfolge feierten. Joe Wyss war zudem der Initiant zur Gründung des Vereins, der das Gurnigelrennen nach dem Rückzug des ACS am Leben erhielt.

Edy Kamm bringt jenen Gruppe-A-Golf, den das Amag-Rennteam in der Schweizer Meisterschaft einsetzte. Daniel Mauerhofer erinnert mit dem Sauber C3 an die letzte Rennsaison von Peter Sauber, bevor er sich auf die Konstruktion und den Einsatz seiner Rennfahrzeuge konzentrierte. Und Michael Kammermann lässt die Zeit der spektakulären BMW M1 nochmals aufleben.

Weitere Informationen zum 50. Nat. Bergrennen am Gurnigel sind der Homepage des Veranstalters zu entnehmen.

Edy Kamm am Gurnigel 1988: der Glarner fuhr mit dem Gruppe-A-Golf im Werksteam des Importeurs (Foto: Ruedi Menzi).

gurnigelrennen.ch

 

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