Auto-Renntage Frauenfeld: Neunter Sieg für Philip Egli

ROUTINIER UND YOUNGSTER Zum neunten Mal in Folge liess sich Philip Egli als Tagessieger der ACS Auto-Renntage Frauenfeld feiern. Als Sieger bei den Tourenwagen belegte der 19-jährige Matthias Bischofberger den vierten Gesamtrang.

Auto-Renntage Frauenfeld
Freude bei Philip Egli: Neun Finger für neun Tagessiege in Frauenfeld.

Noch selten fanden so viele Zuschauer den Weg auf die Grosse Allmend in Frauenfeld, um das Renngeschehen bei freiem Eintritt live aus der Nähe zu verfolgen. Dazu beigetragen haben wohl auch das attraktive Rahmenprogramm mit historischen Rennfahrzeugen auf und neben der Strecke sowie das erstmals in Szene gesetzte Food-Truck-Festival, mit dem das Publikum auch kulinarisch auf seine Kosten kam.

Grosse Starterfelder

Mehr als 300 Fahrerinnen und Fahrer, aufgeteilt in elf Felder, nahmen an den von der ACS-Sektion Thurgau perfekt organisierten Veranstaltung teil. Dabei ging es zum ersten Mal in diesem Jahr um Punkte zur Schweizer Slalom-Meisterschaft und zu anderen Rennserien. Rennleiter Alex Maag zog danach eine positive Bilanz: «Wir hatten einen sehr strengen Samstag mit starker Verzögerung im Zeitplan, was beim ersten Saisonrennen aber nicht ungewöhnlich ist. Dafür haben wir am Sonntag alles richtig gemacht, indem wir mit dem Rennbetrieb fast eine Stunde früher fertig waren. Gefreut hat uns nicht nur der unfallfreie Rennverlauf, sondern auch der gewaltige Publikumsaufmarsch. Es war beste Werbung für den Motorsport.»

Auto-Renntage Frauenfeld
Seit 2015 ist Philip Egli mit seinem Dallara beim Slalom Frauenfeld ungeschlagen.

Dauersieger Egli

Als Tagessieger auf dem 3,2 Kilometer langen Parcours ging einmal mehr Philip Egli auf seinem Dallara-Rennwagen hervor. Bei idealen Bedingungen unterbot er im zweiten Trainingslauf als erster Fahrer überhaupt die Schallmauer von zwei Minuten mit einer Zeit von 1:58,52 deutlich. Zwar erreichte Egli diesen Fabelwert anschliessend nicht mehr ganz, mit 1:58,96 und 1:58,87 als neuen offiziellen Streckenrekord durfte sich der in Zürich heimische Glarner danach trotzdem bereits zum neunten Mal seit 2015 als überlegener Tagessieger feiern lassen. «Das war ein perfekter Saisonstart. Viel besser geht es nicht, denn die Zeiten waren ja recht nahe beieinander», freute sich Philip Egli. Nach der Absage zweier starker Klassenkonkurrenten wurde Lukas Eugster auf einem Ligier-Honda zum einzigen ernsthaften Gegner Eglis. Im ersten Rennlauf handelte sich der St. Galler eine Zeitstrafe ein, worauf er einen sicheren zweiten Durchgang absolvieren musste. Mit 2,36 Sekunden Rückstand belegte er mit seinem offenen Sportwagen wie im Vorjahr den zweiten Gesamtrang. Rang drei sicherte sich der Walliser Lionel Ryter auf einem Tatuus-Renault.

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Der junge Thurgauer Matthias Bischofberger glänzte bei seinem Heimrennen.

Lokalmatadoren

Gross trumpften die Fahrer aus dem Thurgau auf. Mit zwei fantastischen Laufzeiten sicherte sich der erst 19 Jahre alte Matthias Bischofberger aus Wängi auf einem Porsche 997 GT3 Cup bei seinem Heimrennen den Gesamtsieg bei den geschlossenen Rennfahrzeugen. Stephan Burri aus Affeltrangen setzte sich mit seinem VW Scirocco in der Gruppe IS durch. Manuel Santonastaso aus Müllheim belegte in der von Burri gewonnenen Klasse bis zwei Liter Hubraum den zweiten Platz, und der Pfyner Christoph Zwahlen mit seinem Porsche GT3 Cup in der Gruppe E1 über drei Liter den dritten Rang.

Am Samstag absolvierten die Fahrer mit einer LOC-Lizenz ihre Rennläufe. Im Suzuki Swiss Racing Cup entschied Sandro Fehr aus Rorschacherberg beide Meisterschaftsläufe vor dem Glarner Patrick Flammer und dem Winterthurer Rico Thomann für sich. Tagesschnellster war Dino Wintsch aus Hombrechtikon auf einem Lotus Exige 430 Cup. Alle Ranglisten sind der Homepage des ACS Thurgau entnehmen.

autorenntage.ch

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