Aston Martin: Mit der Lizenz zum Siegen 🎥

VETTEL ALS HOFFNUNGSTRÄGER Nach 61-jähriger Abstinenz ist die Marke Aston Martin wieder in der Formel 1 vertreten. Mit Sebastian Vettel als Speerspitze wird sie zweifellos erfolgreicher sein als bei den sechs GP von 1959/60. Am Donnerstag, 4. März, einen Tag nach der Vorstellung, absolvierten Stroll und Vettel im regnerischen Silverstone einen Funktionstest mit dem AMR21. […]

Am Donnerstag, 4. März, einen Tag nach der Vorstellung, absolvierten Stroll und Vettel im regnerischen Silverstone einen Funktionstest mit dem AMR21.

Der bisher als Racing Point bekannte Rennstall trägt die offizielle Bezeichnung Aston Martin Cognizant F1 Team. Der in British Racing Green lackierte Bolide mit der Bezeichnung AMR21 ist keine reine Neuentwicklung, sondern eine beständige Weiterentwicklung: Evolution statt Revolution lautet daher das Motto.

James Bond lässt grüssen
Corona-bedingt fand die Präsentation aus dem Headquarter am Mittwoch als Videokonferenz statt. Natürlich durfte da auch ein gewisser James Bond nicht fehlen.

So wünschte der wohl bekannteste Aston Martin-Dienstwagenfahrer Daniel Craig dem neu gegründeten Team nur das Beste, während das Bond-Girl Gemma Arterton durch die Moderation bis hin zur Enthüllung des AMR21 führte.

Gemma Arterton, die 2008 in „Ein Quantum Trost“ des Schweizer Regisseurs Marc Forster das Bond-Girl spielte, führte durch die Präsentation. Diese kann auf Youtube nachgeschaut werden.

Vettel gut gelaunt und motiviert
Daher sind die positiven Vorzeichen mit der Lizenz zum Siegen zumindest in der Theorie bereits schon gesetzt. Die Siegchancen für den Aston Martin AMR21 stehen gar nicht mal so schlecht. Schliesslich basiert er auf dem letztjährigen Modell von Racing Point.

Die in der Farbe des Hauptsponsors rosa lackierten Rennwagen wurden zwar von eingefleischten F1-Fans als «rosa Schweinchen» verspottet, doch bewies der RP20 neben seiner polarisierenden Optik enorme Qualitäten. In der Saison 2020 erkämpfte sich das mit Sergio Perez in Sakhir erstmals siegreiche Team schliesslich den vierten Platz in der Konstrukteurswertung – hinter und vor mit weitaus mehr Budget operierenden Equipen.

Vettel gut gelaunt und motiviert
Entsprechend positiv schaut Sebastian Vettel auf den AMR21 seines neuen Arbeitgebers. Seine Abschiedsvorstellung bei Ferrari fiel 2020 aussergewöhnlich schlecht aus. Für ihn war ein 13. Platz in der WM-Wertung bisher das schlechteste Resultat in der Formel 1.

Doch ein Vollprofi wie der Wahl-Thurgauer hat dies während der Winterpause längst abgehakt. Überaus gut gelaunt und motiviert schaut er beim Blick auf den AMR21 nach vorne.

Sebastian Vettel: «Von allen neuen Autos, die ich bisher gesehen habe, ist es das schönste.»

Dabei konnte der Deutsche, genauso wie Stroll, den neuen Racer erst am Tag nach der Präsentation erstmals ausfahren. Was der AMR21 letztendlich kann, werden erst die Testtage und der erste Grand Prix in Bahrain am 28. März zeigen.

Milliardenschwere Investoren
Im Vergleich zu Racing Point braucht sich das Formel 1-Team von Aston Martin zumindest keine Geldsorgen machen. Hinter dem Hauptsponsor Cognizant steckt ein gigantischer US-amerikanischer IT-Dienstleister, der das Team mit finanziellen Mitteln tatkräftig unter die Arme greift.

Dass der Werkseinsatz jedoch überhaupt realisiert werden konnte, verdankt Aston Martin dem kanadischen Milliardär Lawrence Stroll. Der ehemalige Racing-Point-Besitzer ist bei den Briten als Hauptinvestor eingestiegen. Daher darf, neben dem 33-jährigen Vettel, auch sein 22-jähriger Sohn Lance Stroll bei Aston Martin ins Steuer greifen.

Weiterhin mit Mercedes-Antrieb
Für das Comeback in der Formel 1 ist das Werksteam bestens vorbereitet. Seit dem letzten Sommer arbeiten die Briten an ihrem Racer und haben an der Konkurrenzfähigkeit gefeilt. Zwar mussten Reglement-bedingt rund 50 Prozent der Bauteile aus dem Vorjahr übernommen werden, doch wurde das Monocoque und der Unterboden völlig neu konzipiert.

Genauso wie im letzten Jahr bei Racing Point, befindet sich auch im AMR21 eine geballte Ladung an Mercedes-Power im Heck. Podium-Plätze sind zunächst das anvisierte Ziel. Spätestens aber in drei bis fünf Jahren will der britische Rennstall um die Weltmeisterschaft mitfahren, so lautet die Prognose. Wir dürfen gespannt sein.

astonmartinf1.com

 

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