AsLMS: Punktejagd im Paradies
ASLMS Für die meisten Schweizer wäre Thailand momentan eine willkommene Feriendestination. Race Performance hat dort am diesem Wochenende andere Dinge vor: Das Berner Team will in der asiatischen Le-Mans-Serie (AsLMS) an den Erfolg vom Dezember anknüpfen. Die Saison 2016 endete für das Sportwagenteam von Urs Meier und Michel Frey am 5. Dezember mit einem grossartigen […]
Die Saison 2016 endete für das Sportwagenteam von Urs Meier und Michel Frey am 5. Dezember mit einem grossartigen Sieg beim zweiten Lauf zur Asian Le Mans Series in Fuji. Mit Struan Moore (GB) und Fabian Schiller (D) feierte dort auch Giorgio Maggi als einziger Schweizer Fahrer im Berner Team seinen bisher grössten Triumph. Damit bestätigte der junge Hergiswiler bei seinem erst zweiten Renneinsatz mit dem Oreca-Judd LMP2 das Vertrauen, das Race Performance ihm nach vielversprechenden Auftritten mit einem zahmeren LMP3-Sportwagen in der europäischen Le-Mans-Serie geschenkt hat.
Kein Wunder, dass sich Maggis Gedanken beim Jahreswechsel nur um das nächste Rennen vom kommenden Sonntag in Buriram drehte. „Ich kann’s kaum abwarten – mit dem Japan-Sieg im Rücken kocht die Motivation fast über“, lässt er seine Fans via Facebook wissen. Das Mindestziel für das dritte jahresübergreifende Saisonrennen über vier Stunden ist ein Podestplatz. Denn nur damit lässt sich das Fernziel noch erreichen – und das lautet 24 Stunden von Le Mans.
Wie im Vorjahr winkt dem Gesamtsieger der Asian Le Mans Series 2016/17 ein garantierter Startplatz beim grössten Rennen der Welt am 17./18. Juni, den sich Titelverteidiger Race Performance wieder ergattern will. Ein Ausfall wie beim ersten Rennen in Schanghai würde diese Hoffnungen zunichte machen. Einer ihrer Gegner wird der Neuenburger Jonathan Hirschi sein, der bei einem portugiesischen Team auf einem der zwei Ligier LMP2 fährt. Ein Schweizer Doppelsieg zum Jahresanfang 2017 ist also durchaus denkbar.
Text: Peter Wyss
Fotos: Asian Le Mans Series