9H Kyalami: Jubel bei den drei Schweizern 🎥
ZWEI SIEGE UND EIN PODIUM Das verschobene Finalrennen zur Intercontinentel GT Challenge in Südafrika brachte Raffaele Marciello, Patric Niederhauser und Lucas Légeret viel Erfolg. Nur mit dem Titelgewinn für «Nidi» klappte es nicht.
Die Highlights der 9 Stunden von Kyalami. Obwohl nur zwölf Teams antraten, bot es viel Abwechslung.
Nachdem die Pandemie eine Verschiebung des IGTC-Finalrennens von 4. Dezember 2021 auf den 5. Februar 2022 erzwungen hatte, ging dieses am Samstag auf dem Kyalami Circuit nahe Johannesburg absolut reibungslos und bei durchwegs idealen äusseren Bedingungen über die Bühne. Allerdings bestand das Startfeld nur aus einem Dutzend Teams.
Vom Start weg dominierte der Mercedes-AMG GT3 von AKKA ASP mit dem Tessiner Raffaele Marciello, dem Franzosen Jules Gounon und dem Bulgaren Timur Boguslavskiy das Geschehen (Galerie Mitte und rechts). Nur dank anderer Strategie bei den Boxenstopps kamen die Gegner von AF Corse Ferrari und Audi Sport kurzzeitig zu Führungsrunden.
Vizemeistertitel für Niederhauser
Lokalmatador Kelvin van der Linde, der Berner Patric Niederhauser und der Deutsche Markus Winkelhock (Galerie links) erzielten im R8 LMS vom Audi Sport Team Saintéloc den dritten Platz. Im Kampf um den IGTC-Fahrertitel mussten sich «Nidi» und «Winki» nur um eine Position bzw. fünf Punkte geschlagen geben.
Die Krone ging an das im 9-Stunden-Rennen zweitplatzierte Ferrari-Fahrerduo Côme Ledogar und Alessandro Pier Guidi, die in Kyalami Unterstützung vom Portugiesen Miguel Molina erhielten.
Mit einem zweiten Platz seines besten werksunterstützten Kundenteam bei den 24 Stunden von Spa im Sommer 2021, dem Sieg bei den Indianapolis 8Hours im Oktober (mit Niederhauser, Haase und Winkelhock) sowie dem abschliessenden Podium in Südafrika sicherte sich Audi den Gewinn der Markenmeisterschaft in der einzigen weltweiten GT3-Serie.
Patric Niederhauser: „Wir hätten gerne um den Sieg und Titel gekämpft, aber wir hatten mit dem Audi von der Einstufung her stumpfe Waffen gegen den Mercedes und die Ferraris. So habe ich das trotz einem fehlerfreien Rennen noch nie erlebt. So gesehen müssen wir mit dem Resultat zufrieden sein, da wir am Ende das beste Audi-Team waren und wenigstens auf dem Podium standen. Der Indy-Sieg und der Vizemeistertitel bleiben nun ein Highlight meiner Karriere.“
Solo-Klassensieg für Lucas Légeret
Die beste Fahrerpaarung ausserhalb der Profi-Kategorie, die in Südafrika nur mit fünf Teams von Ferrari und Audi vertreten war, waren Nicolas Baert, Simon Gachet und Lucas Légeret.
Das belgisch-französisch-schweizerische Audi-Nachwuchsteam von Saintéloc Racing erreichte mit zehn Runden Rückstand auf die Top 4, die innerhalb von 48 Sekunden ins Ziel kamen, den fünften Platz. Damit gewannen Baert und Légeret konkurrenzlos die Silver-Cup-Wertung, nachdem sie diesen Erfolg zuvor bei den 8H Indianapolis nur um 24 Sekunden verpasst hatten.
intercontinentalgtchallenge.com