6H Spa: Toyota spielt die Vorteile aus đ„
KEINE CHANCE FĂR REBELLION Das Toyota-Werksteam dominierte am Samstag den sechsten Lauf zur Langstrecken-WM in Spa, obwohl Rebellion eigentlich schneller war. Cool Racing feierte den zweiten Platz in der LMP2. Sechs Stunden in dreieinhalb Minuten zusammengefasst. Die Highlights zeigen, wie Toyota ab dem Start hinter dem Safety-Car vorne lag. Im Qualifying, auf der Liste der […]
Sechs Stunden in dreieinhalb Minuten zusammengefasst. Die Highlights zeigen, wie Toyota ab dem Start hinter dem Safety-Car vorne lag.
Im Qualifying, auf der Liste der schnellsten Rennrundenzeiten und punkto Topspeed (307,8 km/h) lag zwar der Rebellion-Gibson #1 vorne. Kaum ging das wegen des vorangegangen Sommergewitters hinter dem Safety-Car gestartete Rennen auf dem Circuit de Spa-Francorchamps richtig los, lagen aber die beiden Werkswagen von Toyota Gazoo Racing uneinholbar vorne.
Allradvorteil fĂŒr Toyota
Auf nasser Fahrbahn nach dem Start und bei den weiteren Regenphasen wĂ€hrend des 6-Stunden-Rennens konnte der Traktionsvorteil der Toyota TS50 Hybrid mit zugeschaltetem Vorderradantrieb bei Abruf der Elektropower voll ausgespielt werden. Dabei konnte sich das Team mit SĂ©bastien Buemi, der als Startfahrer am Steuer sass, insgesamt nur sieben Runden lang der FĂŒhrung erfreuen.
Ab der 29. Runde bis ins Ziel nach 143 UmlĂ€ufen lag der Toyota #7 von Mike Conway, Kamui Kobayashi und JosĂ© MarĂa LĂłpez vorne. SĂ©bastien Buemi, Kazuki Nakajima und Brendon Hartley mussten sich um 34,1 Sekunden geschlagen geben. Sie hatten einmal Pech mit der Reifenwahl, was sie ins Hintertreffen warf.
Rebellion bleibt am Ball
Der Rebellion von Bruno Senna, Gustavo Menezes und Norman Nato, der beim letzten 6-Stunden-Rennen im Februar in Austin (USA) gewonnen hatte, bĂŒsste diesmal ĂŒber die Distanz eine Runde und 30 Sekunden ein.
Mit dem dritten Triumph in der jahresĂŒbergreifenden Saison baute das Siegertrio von Spa den Vorsprung in der Fahrer-Weltmeisterschaft auf ihre Teamkollegen auf 137:125 Punkte aus. Das Rebellion-Trio bleibt mit 109 ZĂ€hlern in Schlagdistanz, zumal es beim nĂ€chsten WM-Lauf â den 24 Stunden von Le Mans am 19./20. September â doppelte Punkte geben wird.
In der LMP1-Team- und Herstellerwertung liegt Toyota mit 151 ZĂ€hlern klar vor dem unter Schweizer Flagge laufenden britischen Rebellion-Team (109).
Zweiter LMP2-Rang fĂŒr Cool Racing
Einen grossartigen Erfolg feierte ein anderes Schweizer Team in der LMP2-Klasse. Cool Racing verlor zwar durch einen frĂŒhen Fahrerwechsel rasch den Anschluss an die Spitze. Danach arbeiteten sich Nicolas Lapierre, Antonin Borga und Alexandre Coigny aber wieder in Richtung der PodestplĂ€tze.
WĂ€hrend das praktisch vom Start weg fĂŒhrende Trio von United Autosport den dritten Sieg in Folge holte, kreuzte der schweizerisch-französische Oreca-Gibson die Ziellinie als Zweiter, nur zehn Sekunden vor den drittplatzierten NiederlĂ€ndern. Der Frankoschweizer Lapierre und der Genfer Borga hatten zuletzt als ĂŒberraschende Sieger beim Saisonauftakt im September 2019 in Silverstone auf dem Podium gestanden.