24H Series: Traumtag in Südfrankreich
SCHWEIZER SIEGE Wie zuletzt in Mugello feierte Daniel Allemann mit dem deutschen Herberth-Porsche-Team den Gesamtsieg bei den 12H Paul Ricard. In der TCR-Klasse gelang Autorama Motorsport ein schier unerwarteter Doppelsieg. Der Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport mit den schnellen Zwillingen Alfred und Robert Renauer sowie Ralf Bohn und dem Solothurner Daniel Allemann startete […]
Der Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport mit den schnellen Zwillingen Alfred und Robert Renauer sowie Ralf Bohn und dem Solothurner Daniel Allemann startete neben dem Ferrari 488 GT3 von MiddleCap racing with Scuderia Praha aus der ersten Reihe. Obwohl das deutsche Team nach den ersten Boxenstopps auf Rang 4 zurückfiel, profitierte es kurz darauf von den Code-60-Phasen und eroberte die Führung der GT-Division.
Erfolgsstätte für die Bayern
In der Folge wechselten sich der Porsche und der Ferrari der Tschechen regelmässig an der Spitze ab, bis sich Herberth Motorsport zur Rennmitte mit einigen schnellen Stints etwas absetzen konnte.
Nach 315 Runden auf dem 5,842 Kilometer langen Circuit Paul Ricard überquerte Ralf Bohn als Sieger die Ziellinie und machte damit den Erfolg für Herberth Motorsport perfekt. Damit gewann das bayerische Team zum dritten Mal ein Rennen der 24H Series auf dem Circuit Paul Ricard.
Frühes Aus für Kessel Racing
Der mit vier Italienern besetzte Ferrari 488 GT3 von Kessel Racing und der zweite Herberth-Porsche waren in der ersten Rennrunde in eine Kollision mit einem Mercedes-AMG GT3 Evo aus Italien verwickelt. Am Kessel-Ferrari wurde dabei die linke Vorderradaufhängung irreparabel beschädigt.
Probleme bei den Sieganwärtern
In der aus sechs TCR- und zwei TCX-Fahrzeugen bestehenden Tourenwagen-Kategorie sicherte sich Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing die ersten beiden Plätze, obwohl Titelrivale AC Motorsport auf dem Weg zum Sieg schien. Beim Start setzte sich der Audi RS3 LMS gegen den von zuvorderst gestarteten VW Golf GTi TCR von Fabian Danz, Marlon Menden, Rhys Lloyd und Polesetter Yannick Mettler durch.
Zwei Stunden vor Rennende wies das Team aus Belgien zwei Runden Vorsprung auf die Verfolger des TCE-Feldes auf, ehe Probleme mit dem linken Hinterrad zwei ungeplante Boxenstopps nach sich zogen. Den Sieg vor Augen, fiel das Audi-Team dadurch auf Rang 3 zurück.
Erster Saisonsieg und Tabellenführung
Während der Anfangsphase lag auch ein spanisches Cupra-Team noch vor den beiden Schweizer Autos. Bei einem Kontakt mit einem Porsche ging am neuen Leon Competición TCR kurz vor Halbzeit die Lenkung zu Bruch, womit die Chancen der Spanier auf eine vordere Platzierung dahin waren.
So kam das technisch von Schwyzern unterstützte Team aus Wetzikon zu einem glücklichen, aber verdienten Erfolg, dem ersten in der laufenden Saison. Intern setzte sich im Verlauf des Halbmarathons, der um 22 Uhr endete, das in der Summe etwas schnellere Auto mit Startnummer #1 von Constantin Kletzer, Emil Heyerdahl, Jérôme Ogay und Doppelstarter Yannick Mettler gegen das Schwesterauto #112 durch.
Beide Teams waren mit identischer Strategie unterwegs und bekundeten keinerlei technische oder fahrerische Probleme. Nach drei Läufen übernimmt das Nummer-1-Team auch erstmals die Tabellenführung in der 24H Series 2021.
Das Berner Team von TOPCAR sport, das mit seinem Cupra TCR im Januar die 24 Stunden Dubai gewonnen hatte, war wie schon in Mugello nicht am Start. Fabian Danz, der zum Dubai-Siegerteam gehörte, kam daher mit den Zürchern zum zweiten Platz.
Nächste Station in Hockenheim
Das nächste Langstreckenrennen findet am 22./23. Mai mit den Hankook 12H Hockenheimring statt. Nähere Informationen über den Kalender der 24H Series 2021 sowie Punktestände gibt es unter dem folgenden Link.
Gesamtklassement Klassenwertung
