24h Dubai: Gute Ausgangslage für die Schweizer
24h DUBAI Gleich drei Autos mit Schweizer Besetzung starten heute aus den ersten beiden Reihen zu den 24 Stunden von Dubai. Das beliebte Rennen im Arabischen Emirat kann im Livestream verfolgt werden. Mehr als 90 Autos werden heute um 14 Ortszeit (11 Uhr Schweizer Zeit) zum 24-Stunden-Rennen von Dubai starten. Der Marathon mitten in der […]
Mehr als 90 Autos werden heute um 14 Ortszeit (11 Uhr Schweizer Zeit) zum 24-Stunden-Rennen von Dubai starten. Der Marathon mitten in der Wüstenmetropole wird bereits zum elften Mal ausgetragen und bildet den frühen Saisonauftakt zu der von der niederländischen Agentur Creventic mit FIA-Status ausgetragenen 24H Series.
Insgesamt finden sich 20 Autos mit mehr oder weniger starker Schweizer Besetzung am Start dieses bei Privatteams und schnellen Gentleman-Piloten äussert beliebten Rennens. Auf der Poleposition steht der AMG-Mercedes GT3 des deutschen Teams Black Falcon, wo der Wahlschweizer Manuel Metzger mitfährt. Der gebürtige Deutsche siegte letztes Jahr bei den 24 Stunden Nürburging. Dank der zweitbesten Zeit von Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti stehen die Brüder Rolf und Mark Ineichen daneben in der ersten Reihe. Rolf Ineichen hat sogar doppelte Erfolgschancen, da er mit Mirko Bortolotti (I) und Christian Engelhart (D) auf einem zweiten Huracán GT3 von Grasser Motorsport zum Einsatz kommt. Auf diesem Auto, das auf Startplatz 7 steht, fährt auch der amtierende Lamborghini-Amateurchampion Adrian Amstutz mit.
Das erfolgreichste GT3-Auto der vergangenen Saison startet an dritter Stelle. Im deutschen Team Precote Herberth Motorsport gewann der Solothurner Daniel Allemann 2016 drei Langstreckenrennen zu den 24H Series. Zur Verstärkung fährt hier Porsche-LMP1-Wersfahrer Brendon Hartley aus Neuseeland mit, der 2015 Langstrecken-Weltmeister war. Auch ein früherer Formel-1-Sieger ist auf Startplatz 10 mit von der Partie: Der Pole Robert Kubica – Sieger des GP von Kanada 2008 mit BMW-Sauber – bestreitet in einem polnischen Porsche-Team sein erstes 24-Stunden-Rennen.
Hofor Racing: Mit langsameren Rundenzeiten schneller ans Ziel
Als erfolgreichster Schweizer Langstreckenpilot überhaupt ist Marcel Fässler erstmals in Dubai am Start. Der Schwyzer wechselt sich mit einem Belgier und zwei Saudi-Arabern am Lenkrad eines Audi R8 LMS des beglischen Teams WRT ab, mit dem sie in der Klasse der GT3-Amateure (A6-Am) den zweiten Startplatz und den 19. in diesem Riesenfeld belegen. Neben ihm steht der Porsche 991 Cup MR von Fach Auto Tech, den sich die vier Schweizer Thomas Fleischer, Peter Joos, Marcel Wagner und Heinz Bruder mit dem österreichischen Profi Martin Ragginger teilen.
Nur auf Startplatz 35 und Position 7 in der Klasse A6-Am steht der neue AMG-Mercedes GT3 von Hofor Racing/Widberg Motorsport. Das amtierende GT-Meisterteam mit Michael und Chantal Kroll, Roland Eggimann sowie den Profis Christiaan Frankenhout (NL) und Kenneth Heyer (D) nahm dies aber bewusst in Kauf. Sie starten in der A6-Am-Klasse und dürfen somit 50 kg ausladen und 20 Liter mehr Benzin nachtanken. Bei Topzeiten der A6-Pro-Autos von weit unter zwei Minuten dürfen sie nicht schneller als 2’05 min. pro Runde fahren (nur wenige Jokerrunden sind straffrei erlaubt). Mit dieser Strategie kam das Quintett im Vorjahr zum Klassensieg und Gesamtrang 4.
Sportwagenpilot Mathis Beche fuhr mit einem Seat Leon V2 mit sequenziellem Getriebe die Trainingsbestzeit in der populär gewordenen Klasse TCR. Ihr Langsgreckendebüt gibt Marilyn Niederhauser, die 2017 von der Formel 4 in die GT4 einsteigt und bei Reiter Engineering auf einem KTM X Bow fährt.
Liveübetragung des gesamten Rennens im Internet
Das ganze Rennen kann im Internet als Livestream in HD-Qualität mit Kommentar von Radiolemans.com mitverfolgt werden. Regelmässige Updates gibt es auch auf Facebook (24H Series), Twitter (@24HSeries) und Instagram (24H Series).