Pax Americana: Auch das ist die Auto-USA
MORBIDE TRÄUME Das Land der einstmals unbegrenzten Möglichkeiten, die USA, hat seinen Bewohnern und Besuchern auch immer wieder seine Grenzen aufgezeigt. Die so oft zitierte Freiheit endete für viele in Armut, verlassene Geisterstädte und Autofriedhöfe können ein Lied davon singen. Der Schweizer Fotograf Christian Heeb lebt seit vielen Jahren in den USA und bereist das […]
Die so oft zitierte Freiheit endete für viele in Armut, verlassene Geisterstädte und Autofriedhöfe können ein Lied davon singen. Der Schweizer Fotograf Christian Heeb lebt seit vielen Jahren in den USA und bereist das Land immer wieder neu und gerne abseits der eingefahrenen und empfohlenen Pisten.
Sammlung mehrerer Eindrücke
Seine Entdeckungen hält er fotografisch fest. In seinem neuen Buch „Pax Americana“ hat Christian Heeb ein Sammelsurium aus mehreren Eindrücken zusammengestellt. Die endlose Weite, gepflastert mit Schrott, Filmkulissen würdige Silhouetten von ehemals prosperierenden Gas Stations oder skurrile Kunstwerke, weil sich immer wieder auch Künstler in das Hinterland verirren und sich unbeachtet von irgendwelchen Autoritäten tummeln können.
Erinnerungen an bessere Tage
Es tut manchmal fast weh, wenn man einen Thunderbird sieht, der nur noch von Rost zusammengehalten wird oder man sich vorstellt, wie Jahrzehnte zuvor geschäftiges Treiben die kleine Stadt zum Lebensmittelpunkt seiner Bewohner machte, heute mit Brettern zugenagelt, ein letzter kleiner Rest von Anstand und Respekt für die Substanz.
«Pax Americana» (ISBN 978-3-89823594-5), erschienen in der Edition Panorama, mit einem Vorwort von USA-Kenner und Journalist Stefan Wagner.