Müller: Erfolg muss gefeiert werden

FANFEST IN DER HEIMAT Zwei Wochen nach Abschluss der DTM feierte Nico Müller zusammen mit Fans, Freunden und Sponsoren seinen Gewinn des Vizemeistertitels – mitten in seiner Heimatgemeinde Blumenstein. Auch wenn es schlussendlich nicht zum Titel gereicht hat – Zweiter und somit Vizemeister in der populärsten und härtesten Tourenwagen-Rennserie Europas zu werden, ist ja ebenfalls […]

Viel Zeit hat Nico Müller für seine Freundin Vicky nicht mehr, seit er neben der DTM auch in der Formel E engagiert ist. Sie hat das Fest für ihn mitorganisiert (Fotos: Jürg Streun).

Auch wenn es schlussendlich nicht zum Titel gereicht hat – Zweiter und somit Vizemeister in der populärsten und härtesten Tourenwagen-Rennserie Europas zu werden, ist ja ebenfalls ein überwältigender Erfolg. Und diesen feierte Nico Müller nur zwei Wochen nach der Sicherstellung in Hockenheim, wo er seine glänzende Saison mit einem Sieg beendete, mit einem Fan-Fest in Blumenstein.

Stolzer Mitbürger
Hier ist er bei seinen Eltern Ursula und Christian Müller aufgewachsen. Nachdem der schnellste Einwohner sein Domizil zwischendurch woanders hatte, kehrte er nun wieder mit Lebenspartnerin Victoria in seine Heimatgemeinde nahe Thun zurück. Darüber freuen sich viele Mitbürger, an deren Spitze ihm Gemeindepräsidentin Regula Hänni bei der Feier am Samstagnachmittag ein Geschenk überreichte.

Nico Müller: «Motorsport ist in einer solchen Gegend ja nicht ein besonders präsentes Thema. Es ist schön, wenn die Leute mitfiebern und dies mitbekommen. Dieses Dorf zu repräsentieren, macht mich stolz.»

Nebst Fans, Freunden und Gästen aus der ganzen Schweiz und dem Ausland, wohnten auch etliche Mitbürger dem Fest bei. Ein echtes DTM-Auto (ein „Renntaxi“ von 2018) haben manche noch nie von nahe gesehen.

Dank ans Team
Ein Erfolg hat viele Väter. Aus diesem Grund unterliess es der Geehrte natürlich nicht, all seinen treuen Wegbegleitern, Freunden und Helfern zu danken. Allen voran jenen aus dem Audi Sport Team Abt Sportsline.

Nico Müller: «Als einziger im Feld konnte ich sämtliche Rennen zu Ende fahren. Das zeigt, welch phänomenalen Job meine Mechaniker gemacht haben. Und dass mein Audi obendrein so schnell war, habe ich meinem Renn- und Dateningenieur zu verdanken. Wir sind von der Zusammenstellung her ein noch relativ junges Team. Mein Renningenieur Felix Fechner und ich haben erst ab Mitte 2018 so richtig zusammengefunden. Seither weiss jeder vom anderen, was er will.»

Nico Müller mit seiner Kernmannschaft. Auch Teamkollege Robin Frijns (ganz links) kam nach Blumenstein.

Fokus 2020 auf der Qualifikation
Was ihm zum Titel gefehlt hat, respektive wo die Stärke von Meister René Rast lag, weiss der erfolgreichste Schweizer DTM-Pilot aller Zeiten genau.

Nico Müller: «Man muss vor René den Hut ziehen – im Qualifying war er eine absolute Macht. Von weit vorne loszufahren, macht das Leben halt viel einfacher, ein Rennen lässt sich so besser kontrollieren. Wir hatten zwar die beste Rennpace, aber wenn man im Schnitt nur als Fünfter oder Sechster wegfährt, wird es schwieriger. Daher wissen wir, wo wir uns für 2020 verbessern können.»

nicomueller.ch

blumenstein.ch

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