Citroën: Der Ami passt in fast jede Lücke 🎥
ALTERNATIVE AUS PARIS Er sieht aus wie ein Spielmobil. Aber Citroën meint es sehr ernst mit dem Ami, einem gut zwei Meter langen Kunststoffwürfel auf vier Rädern. Rein elektrisch angetrieben, mit Platz für zwei Personen. Der Ami setzt sich aus weniger als 250 Teilen zusammen. Front und Heck sind identisch. Das bis zu 45 km/h […]
Der Ami setzt sich aus weniger als 250 Teilen zusammen. Front und Heck sind identisch.
Das bis zu 45 km/h schnelle Autochen ist nach Meinung der Franzosen eine zeitgemässe Antwort auf aktuelle Mobilitätserwartungen. Wie eine rollende Fahrgastzelle erscheint die 2,41 Meter kurze und 1,39 Meter schmale Kunststoffkarosse.
Front und Heck sind identisch geformt
Der Ami setzt sich aus weniger als 250 Teilen zusammen. Front und Heck sind absolut identisch geformt, allein die verschiedenfarbigen Lichter in den Aussparungen und das Kennzeichen verraten, wo vorne und hinten ist.
Auch die beiden grossen Türen sind ein Bauteil, das auf der Fahrerseite gegenläufig nach hinten, auf der Beifahrerseite klassisch nach vorne schwenkt. Das geschieht von aussen mit Druckknöpfen, von innen mit etwas fummeligen Zugbändern.
Smartphone dient als Hauptbildschirm
Innen wirkt alles wie eine Hartplastikgussform, in dem zwei Personen aber dank 1,52 Meter Höhe geräumig, wenn auch nur auf schmalen Polstern sitzen können.
Viel mehr Platz gibt es nicht, abgesehen von einigen Cupholdern, einem Ablagebord vor der weit vorne platzierten Frontscheibe und einer Befestigung fürs Smartphone, das dann als Hauptbildschirm für Navigation und Infotainment dient. Der Fahrersitz lässt sich längs verschieben, der Beifahrersitz ist fest installiert. Die Details sehen Sie in der Galerie.
Stromertypischer Sinuston-Singsang
Der Ami in Fahrt. Ein Druck auf die schlichte Drive-Taste links neben der Sitzwange, ein Tritt aufs Pedal und mit stromertypischem Sinuston-Singsang startet der Zweisitzer auf seinen 14-Zoll-Rädern.
Schon die erste rechtwinklige Abbiegung rangiert er mit verblüffendem Geschick. Kunststück, mit 7,20 Meter Wendekreis liesse sich der Elektro-Würfel sogar auf der Stelle drehen.
Keine Probleme beim Ampelhopping
Damit ist der Ami wie gemacht für vollgestopfte Innenstädte. Aber auch auf der Strasse macht der kleine Stromer Spass. Trotz der Mini-Leistung von gerade knapp 6 kW (8 PS) hält er beim Ampelhopping munter mit.
Schliesslich hat der Zweisitzer gerade mal 471 Kilogramm (plus Insassen) zu bewegen, von denen 69 Kilogramm auf das Konto der 5,5 kWh grossen Batterie gehen.
Dank der grossen Glasflächen und dem standardmässigen Panoramadach können Fahrer und Beifahrer einen optimalen Rundumblick geniessen.
Kaum Dämmung der Kunststoffkabine
Einziges Manko ist die Geräuschkulisse. Die Kunststoffkabine ist weder gedämmt noch isoliert, so ist der Elektromotor deutlich lauter als üblich zu hören, ebenso wie die Abrollgeräusche der Räder.
Eine Federung ist so gut wie nicht vorhanden, der kurze Radstand lässt den Wagen wie seinerzeit den ersten Smart über Querfugen und Kopfsteinpflaster poltern, wobei die Kabine munter vor sich hin knarzt.
Nach drei Stunden ist der Akku voll
Doch für die Langstrecke ist der Ami eben nicht gedacht und gemacht. Nach maximal 75 Kilometer muss der Wagen an die Steckdose. Das kann jedoch jede haushaltsübliche sein, die den Akku nach drei Stunden wieder voll aufgeladen hat.
Preise, Ausstattung sowie die Schweizer Markteinführung stehen noch nicht fest.