Formula E: nove giorni di decisioni 🎥

AUSSERGEWÖHNLICHES FINALE Mit sechs Rennen innerhalb von neun Tagen steht der Formel E ab Mittwoch das mit Abstand aussergewöhnlichste Saisonfinale in der Geschichte des Motorsports bevor. Neel Jani und Sébastien Buemi sprechen mit TV-Moderator Gabriel Gasser von MySports CH aus ihrem Home Office über die Rennen in Berlin und ihre Erwartungen. Austragungsort ist das ehemalige […]

Neel Jani und Sébastien Buemi sprechen mit TV-Moderator Gabriel Gasser von MySports CH aus ihrem Home Office über die Rennen in Berlin und ihre Erwartungen.

Austragungsort ist das ehemalige Flughafengelände in Berlin-Tempelhof. Dort können drei verschiedene Streckenvarianten ausgesteckt werden, was die sechs Rennen dadurch deutlich abwechslungsreicher gestaltet.

Gleiches Terrain, unterschiedliche Anforderungen
Die ersten beiden Rennen am Mittwoch und am Donnerstag, 5. und 6. August, werden auf dem traditionellen Layout in umgekehrter Richtung gefahren. Die folgenden zwei am kommenden Samstag und Sonntag, 8. und 9. August, gehen dann auf dem traditionellen Layout über die Tempelhof-Bühne.

Die ersten beiden je 2355 Meter langen Streckenvarianten auf dem welligen Flughafen-Kurs mit Panzerplatten sind breit und bieten sehr gute Überholmöglichkeiten. Power spielt eine grössere Rolle.

Die zwei finalen Läufe spielen sich dann am Mittwoch und Donnerstag nächster Woche, dem 12. und 13. August, auf einem neu kreierten und 2505 Meter langen Parcours im Gegenuhrzeigersinn ab. Dieses Layout ist deutlich kurvenreicher und anspruchsvoller als die anderen zwei Varianten – genau richtig für eine Meisterschaftsentscheidung.

Ein Austragungsort mit drei Streckenvarianten. Jeder Kurs stellt spezielle Anforderungen. Wird interessant.

Lob den Organisatoren
Bei allen sechs Rennen handelt es sich um in sich abgeschlossene Eintagesveranstaltungen hinter geschlossenen Toren, also ohne Publikum. Für die Teams und ihre Fahrer gelten strenge hygienische Schutzmassnahmen.

Jeweils am ersten Renntag auf einer Streckenvariante können sich die 24 Piloten am Vormittag in zwei Freien Trainings mit ihrem Elektro-Rennwagen darauf einschiessen. Der Einsatzleiter des TAG Heuer Porsche Formel E Teams, erklärt, was in etwa zu erwarten ist.

Amiel Lindesey: «Die drei unterschiedlichen Konfigurationen machen das Finale noch spannender als es ohnehin schon ist. Bei der normalen und umgekehrten Streckenführung ändert sich die Charakteristik komplett. Das dritte und vollkommen neue Layout begeistert uns: Hut ab für die Planung und Organisation seitens der Formel E und der FIA, die einen solchen Kurs möglich gemacht hat. Die unterschiedlichen Strecken-Charakteristika haben uns in der Vorbereitung viel Arbeit bereitet. Aber wir sind guter Dinge und liegen voll im Plan.»

Noch jeder kann Meister werden
Die Fahrer haben sich von Mitte April bis Anfang Juni zuerst einen durchaus interessanten und abwechslungsreichen digitalen Titelkampf geliefert, ehe sie nach Bekanntwerden der Strecken von Berlin mit ausgiebiger Simulationsarbeit für den Re-Start begannen.

Nach fünf Rennen führt der Portugiese Antonio Felix da Costa auf DS Techeetah die Tabelle mit 67 Punkten vor Jaguar-Pilot Mitch Evans (56) und den beiden BMW-Fahrern Alexander Sims (46) und Maximilian Günther (44) an. Bei 25 Punkten für jeden Sieg plus je fünf Zusatzzählern, also maximal 150 Punkten, kann theoretisch noch jeder Fahrer Meister der aussergewöhnlichen Saison 2019/2020 werden.

Im Video zum Re-Start der Meisterschaft werden die sechs Führenden vorgestellt.

Erst ein Schweizer Podium in dieser Saison
Als Siebter ist Edoardo Mortara (Venturi) der bestklassierte der vier Schweizer. Mit dem dritten Platz in Mexiko und dem vierten beim bisher letzten Rennen vom 29. Februar in Marrakesch zeigte Sébastien Buemi mit Nissan einen Aufwärtstrend, den er nach der fünfmonatigen Zwangspause gerne fortsetzen möchte.

Noch ohne Punkte sind Nico Müller (Geox Dragon/Penske), der nach dem DTM-Auftakt in Spa direkt nach Berlin reiste, und Porsche-Werksfahrer Neel Jani. Für die beiden Rookies ist das aussergewöhnliche Finale kein Nachteil.

Neel Jani: «Für Neulinge ist es gut, mehrmals auf einer Strecke zu fahren. Zudem ist Tempelhof mehr Rundstrecke als ein Stadtkurs mit null Grip. Für mich ist das gut. Ich möchte zeigen, dass ich auch in der Formel E vorne dabei sein kann.»

Letzte Formel-E-Rennen für Neel Jani?
Vielleicht sind es für den Bieler die letzte Elektrorennen. Einerseits soll Pascal Wehrlein, der bereits nicht mehr bei Mahindra fährt, zu Porsche kommen. Anderseits machen die Stuttgarter kein Geheimnis daraus, dass sie mit der Rückkehr nach Le Mans mit einem Hybrid-Sportprototyp nach neuem Reglement liebäugeln.

Neel Jani hofft, dass es für ihn in der Formel E mit Porsche noch Grund zur Freude gibt.

Le-Mans-Sieger Neel Jani wäre der richtige Mann, um wie beim 919 Hybrid die Entwicklungsarbeit zu übernehmen und sich wieder auf dieses Szene zu konzentrieren. Dies wäre auch ganz nach seinem Geschmack.

Live auf MySports Schweiz
Alle sechs Qualifyings sind jeweils von 14.15 bis 14.51 Uhr anberaumt, gefolgt vom Super Pole Qualifying von 15 bis 15.20 Uhr. Der Start zu den sechs Rennen über jeweils 45 Minuten plus einer Runde erfolgt jeweils abends um 19.03 Uhr.

Der Schweizer TV-Sender MySports überträgt das ganze Geschehen an allen Tagen live auf dem ersten oder zweiten Kanal. Dazu gibt es Wiederholungen. Auch Eurosport 1 und die deutschen Sender ARD und ZDF berichten abwechslungsweise.

Das Gelände auf dem ehemaligen Flughafen in Tempelhof bietet viel Platz. Zuschauer sind dieses Jahr aber nur am Fernsehen dabei.

fiaformulae.com

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