Porsche Cup: decisioni sul titolo rinviate
TRIUMPH UND DRAMA lagen beim fünften Lauf der Porsche GT3 Cup Challenge Suisse in Mugello dicht beieinander. Wie im Cayman-GT4-Cup wird die Meisterschaftsentscheidung in der Königsklasse auf das Saisonfinale in Misano vertagt. Das Sprintrennen der Porsche GT3 Cup Challenge wurde zur Beute von Tabellenführer Jean-Paul von Burg. Der Altmeister schnappte sich gleich in der ersten […]
Das Sprintrennen der Porsche GT3 Cup Challenge wurde zur Beute von Tabellenführer Jean-Paul von Burg. Der Altmeister schnappte sich gleich in der ersten Kurve den von der Pole-Position losgefahrenen Gastfahrer Erich Stahler und liess an seinem Spitzenplatz über die 13-Runden-Distanz keinen Zweifel mehr aufkommen.
Während der nicht punkteberechtigte Stahler die schnellste Rennrunde drehte und Zweiter wurde, belegte Antonio Teixeira Rang 3. Der 18-Jährige hatte sich gleich nach dem Start gegen Dominik Fischli durchgesetzt, der ihm jedoch im Nacken blieb. Im Ziel trennten die beiden gerade mal 0,848 Sekunden.
Auch um Rang 5 tobte ein spannendes Duell, das am Ende Andreas Corradina gegen Josef Stengel um 0,539 Sekunden gewann. Auf den weiteren Positionen folgten Gregor Burkard, Peter Hegglin, Leonard Rendulic und Rolf Reding als Sieger der Klasse 5d.
Erster Saisonsieg für Fischli
Ein ganz anderes Bild bot sich im abschliessenden Endurance-Lauf. Nach 31 turbulenten Runden und vier Safety-Car-Phasen durfte sich Dominik Fischli nach 76 Minuten über seinen ersten Saisonsieg freuen. Der Ehrenplatz ging an Peter Hegglin, der damit seinen dritten Tabellenrang ausbaut.
Für besonderes Aufsehen sorgte Andreas Corradina. Nach verpatztem Qualifying (44.) kämpfte er sich bis auf den dritten Podestplatz vor. Hinter ihm kamen Ramon Werner, Mike Knutzon und Benoit Bitschnau ins Ziel.
Schadensbegrenzung für den Tabellenleader
Die beiden Tabellenführer hingegen erwischten einen Nachmittag zum Vergessen. Der anfänglich führende Jean-Paul von Burg rutschte im 17. Umlauf rutschte wie drei andere Fahrzeuge auf einer Ölspur ins Kiesbett und fiel ans Ende des Feldes zurück. Trotz schnellster Rennrunde musste er sich mit Platz 14 begnügen.
Noch schlimmer lief es für Antonio Teixeira. Zuerst wurde der Titelrivale auf Startplatz 51 zurückversetzt, weil er im Qualifying wiederholt die Track Limits überschritten hatte. Seine fulminante Aufholjagd endete in der 13. Runde mit einem Ausfall.
Die Titelentscheidung fällt damit erst am letzten Oktober-Wochenende beim Saisonfinale in Misano zwischen Texeira und dem Genfer.
Jean-Paul von Burg: «Der Sprint lief super für mich. Im Endurance-Rennen rutschte ich wie auf Eis von der Piste. Das Auto blieb unbeschädigt, aber es dauerte, bis mich die Marshalls wieder auf die Strecke gezogen hatten. Ich fuhr danach weiter, denn die Punkte für Platz 14 könnten im Titelkampf noch wichtig sein.»
Linus Diener greift nach dem ersten Meistertitel
Der Kampf um den Titel in der Cayman GT4 Clubsport-Klasse zwischen Tabellenführer Linus Diener, Laurent Misbach und Marcel Wagner ging in Mugello in die entscheidende Phase. Während Wagner das Sprintrennen von der Pole-Position aus vor Neueinsteiger Diener für sich entschied, musste sich Misbach nach seinen beiden Erfolgen von Dijon trotz schnellster Rennrunde mit Rang 3 begnügen. Nach 13 Umläufen trennten die ersten Drei nur 0,825 Sekunden.
Das Langstreckenrennen nahm Linus Diener vom besten Startplatz aus in Angriff, worauf sich Shooting Star des Jahres den Sieg nicht mehr nehmen liess. Nun hat der ehemalige Motorradpilot auch die besten Karten für das Finale an der Adria.
Als Marcel Wagner nach 20 der 31 Runden verunfallte, übernahm Misbach den zweiten Platz in der GT4-Wertung. Obwohl er Druck auf Diener ausübte, kam er nicht vorbei. Rang 3 ging an Matteo Arrigosi am Steuer eines Vorjahresmodells.
Der Regelmässigste vor dem Schnellsten
Die Formkurve von Andreas Ritzi in der Porsche Driver’s Challenge zeigte auch in Mugello steil nach oben. Mit seinem 911 GT3 RS der Baureihe 991/2 fuhr er von allen 26 Teilnehmern erneut die konstantesten Zeiten. Über die zehn Wertungsrunden betrachtet, erlaubte sich Ritzi lediglich eine Abweichung von 1,43 Sekunden von seinem eigenen Durchschnittswert und wiederholte damit seinen Sieg von Dijon.
In der Tabelle rückte Ritzi an Robert Schwaller (nur Rang 9 mit 7,5 Sekunden Abweichung) vorbei auf Rang 2 vor. Die Meisterschaftsführung von Massimo Salamanca konnte er jedoch nicht gefährden. Dieser fand mit seinem 911 GT3 RS etwas spät in seinen Rhythmus, liess mit Rang 4 sowie der Qualifying-Bestzeit und der zweitschnellsten Rennrunde an seinen Titelambitionen aber keinen Zweifel aufkommen.