Volkswagen: So packt der Ergas-Polo Pässe

PRÜFUNG IM GEBIRGE Seit Mai 2018 fährt AutoSprintCH den erdgasbetriebenen VW Polo TGI im Langzeittest. Diesmal knöpften wir uns drei Schweizer Pässe vor, um seine Bergsteigerqualitäten zu prüfen Auf den über 11 000 Kilometern in der Stadt, Überland und auf Autobahnen schlug sich der VW Polo mit dem 1,0-l-Dreizylinder-Turbo-TGI-Motor bisher gut. Im Alpenland Schweiz muss […]

Auf den über 11 000 Kilometern in der Stadt, Überland und auf Autobahnen schlug sich der VW Polo mit dem 1,0-l-Dreizylinder-Turbo-TGI-Motor bisher gut. Im Alpenland Schweiz muss ein Kleinwagen aber auch mal länger bergauf und bergab fahren.

Fahrt über drei beliebte Schweizer Pässe
Dazu bewegten wir den praktischen Fünftürer drei der beliebtesten Pässe hoch: Von Göschenen UR (1102 Meter) aus ging es über den Sustenpass (2260 Meter) nach Innertkir- chen BE (625 Meter), danach über den Grimselpass (2160 Meter) nach Gletsch VS (1759 Meter) und über den Furka- pass (2429 Meter) nach Realp UR (1538 Meter) und wieder zurück nach Göschenen. Die Pässe zeichnen sich durch viele enge Kehren, schmale Passagen mit Ge- genverkehr und teils sehr steile Streckenabschnitte aus.

Einlenkverhalten spursicher und präzise
Die neue Polo-Generation auf Basis der MQB- Plattform ist für diese kurvenreichen Strassen wie gemacht. Das Einlenkverhalten ist (auch dank des kurzen Radstandes von 2548 Millimeter) sehr präzise – die Kurven können sehr schön an- und ausgefahren werden.

Unebenheiten steckt der Polo locker weg
Das komfortable Fahrwerk schluckt die Unebenheiten der zum Teil schon älteren Bergstrassen gut und klaglos, den Gegenverkehr passiert man auf den Millimeter genau. Der Druckpunkt am Bremspedal ist deutlich zu spüren, die Wirkung der kräftigen Bremsen lässt sich präzise dosieren – unabhängig davon, ob man im zweiten, dritten oder vierten Gang rollt. So fühlt man sich stets sicher im Polo.

Hohe Drehzahl muss gehalten werden
Die Drehzahl im Blick Ab 1900/min gibt der 90-PS-Motor sein maximales Dreh- moment von 160 Nm ab, darunter allerdings fällt es dem Polo schwer, berg- aufwärts an Fahrt zu gewinnen, insbesondere, wenn die Luft etwas dünner wird. So sollte die Drehzahl immer bei mindestens 2000 gehalten werden. Das geht im dritten Gang ganz gut, doch wenn man unterhalb von 3000/min in den Vierten schaltet, wie man es im Flachland gewohnt ist, fallen die Touren- zahlen in den Keller.

Automatischer Wechsel auf Benzin
Das führt dazu, dass man gezwungenermassen im dritten Gang bleibt und gefühlt eher hochtourig bergwärts fährt. Geht das Erdgas zur Neige und schaltet der Polo automatisch in den Benzinbetrieb, verbessert sich die Performance spürbar. Der TGI lässt sich danach auch am Berg fahren, wie man es von einem spritzigen Benziner.
www.volkswagen.ch

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