Volkswagen: Erste Kilometer mit getarntem ID.7 đ„
HĂHERES SEGMENT Limousine statt SUV. Das neue Topmodell der E-Familie, der ID.7, hat in KĂŒrze Premiere. Wir fuhren vorab einen Prototyp mit bis zu 700 Kilometer Reichweite.
Nun also die Sieben: Sie gilt vielen Menschen als GlĂŒckszahl, und bei Volkswagen steht sie fĂŒr den Aufstieg in die gehobene Mittelklasse. Der ID.7, der am 17. April seine Weltpremiere feiert, fĂ€hrt an die Spitze der elektrischen Modellpalette und rollt im Herbst auf die MĂ€rkte in Europa und China.
Weiteres Mittelklassemodell
Der ID.7 ist das sechste Modell, das den Modularen E-Antriebskasten (MEB) nutzt und fĂ€hrt mit seiner Form deutlich gegen den Trend, der in diesem Segment inzwischen vor allem elektrische SUV bevorzugt. Stattdessen prĂ€sentiert VW sein E-Topmodell als Fliesshecklimousine. Der noch unter einer (durchaus attraktiven) Tarnung versteckte Prototyp soll, so die Verantwortlichen in Wolfsburg, den âPassat Variant als weiteres Mittelklassemodell im Programmâ ergĂ€nzen, ragt aber mit seinen Abmessungen schon in das nĂ€chst höhere Segment.
Soviel Platz wie in der Oberklasse
In der LĂ€nge misst der ID.7 satte 4,96 Meter und dank des grosszĂŒgig bemessenen Radstands von 2,96 Metern herrschen im Innenraum PlatzverhĂ€ltnisse wie in der Oberklasse. Der 532 Liter fassende Kofferraum unter der Heckklappe ist langstreckentauglich und auch dank des gĂŒnstigen cw-Wertes von rund 0,23 herrscht im Innenraum bereits beim Prototyp eine angenehme Stille.
Der Antrieb wurde neu entwickelt
Die gute Aerodynamik trĂ€gt gleichzeitig zur Reichweite bei. Volkswagen verspricht fĂŒr die Antriebsversionen Pro und Pro S zwischen 615 und 700 Kilometer Fahrt zwischen zwei Ladepausen. Im Wagenboden zwischen den beiden Achsen platzierten die Entwickler den Energiespeicher, der je nach Version 77 kWh oder 86 kWh liefert.
Beim ID 7 kommt erstmals ein neu entwickelter Antrieb zum Einsatz, bei dem ein Trio aus E-Maschine, zweistufigem Ein-Gang-Getriebe und Pulswechselrichter die Effizienz optimieren sollen. Der Pulswechselrichter sichert dabei die thermische StabilitÀt ab, steuert den Energiefluss und optimiert den Verbrauch.
Komfortabel und sehr wendig
Der ID 7 wurde als Reiselimousine entwickelt und besitzt die weiterentwickelte adaptive Fahrwerksregelung DCC. Der Mensch hinter dem Lenkrad kann die Fahrprofile Eco, Comfort und Sport oder einen Individualmodus wÀhlen. Bei einer ersten kurzen Ausfahrt zeigte VWs Siebener seine Komfort-Eigenschaften. Vor allem die Einstellung Comfort hÀlt, was sie verspricht. Gleichzeitig kann die Limousine auch durchaus agil agieren, wobei der Fahrdynamikmanager die StabilitÀt ins Spiel bringt. Gleichzeitig ist der ID.7 trotz seiner Abmessungen erstaunlich wendig.
Soundsystem mit 14 Lautsprechern
Im Innenraum herrschen grosszĂŒgige PlatzverhĂ€ltnisse. Der Fahrer blickt auf minimalistische Anzeigen, die nur noch eine Nebenrolle spielen, denn dank des Head-up Displays liegen alle Informationen im Sichtfeld, so dass der Blick auf die Strasse konzentriert bleiben kann. In punkto WohlfĂŒhlatmosphĂ€re spendierten die Wolfsburger Kreativen dem ID.7 eine Ambientebeleuchtung, die insgesamt zehn Farben umfasst. Gegen Aufpreis sind auch 30 Farben lieferbar. Zur Unterhaltung trĂ€gt ein optionales 700 Watt starkes Soundsystem von Harman Kardon mit 14 Lautsprechern bei.
Abgerundet wird das Ambiente durch neu entwickelte Sitze, die eine angenehme BelĂŒftung oder eine ebenfalls willkommene Massagefunktion bieten. Die Sitze erfĂŒllen die Parameter der Aktion Gesunder RĂŒcken.
Schutz der elektronischen Helfer
Der ID.7 ist mit seinen zahlreichen elektronischen Helfern ein rollender Rechner und muss daher besonders vor bösartigen Angriffen aus dem Netz geschĂŒtzt werden. Um derartige feindliche Eingriffe zu verhindern, hat die United Nations Economic Commission for Europe (UNECE) eine entsprechende Zertifizierung entwickelt. Dabei stehen vor allem die SteuergerĂ€te und die Software, die auf Fahrzeugfunktionen zugreift, im Mittelpunkt. Als eines der ersten Volkswagen-Modelle wurde der ID.7 nach diesen Regularien entwickelt und vom Kraftfahrt-Bundesamt erfolgreich untersucht und zertifiziert.
Quelle: auto-medienportal.net
volkswagen.ch