Renault: So fĂ€hrt sich der neue Arkana đŸŽ„

ZWITTER liegen bei den AutokĂ€ufern nach wie vor im Trend. Daher prĂ€sentiert Renault mit dem Arkana einen schicken CoupĂ©-Ableger, der zwar die deutsche Premium-Konkurrenz anvisiert – jedoch nicht beim Preis. Das straff abgestimmte Fahrwerk des Arkana macht auf kurvenreichen Landstrassen richtig Spass Der Renault Arkana fĂŒhrt so etwas wie ein Doppelleben: Seit 2018 gibt es […]

Das straff abgestimmte Fahrwerk des Arkana macht auf kurvenreichen Landstrassen richtig Spass

Der Renault Arkana fĂŒhrt so etwas wie ein Doppelleben: Seit 2018 gibt es das SUV-CoupĂ© schon in Russland, doch hat die sowjetische Variante – bis auf den gleichen Namen und die coupĂ©haft anmutende Optik – mit dem neuen West-Modell nur sehr wenig gemeinsam.

WĂ€hrend die Variante fĂŒr den osteuropĂ€ischen Markt auf der einfacheren Dacia-Plattform basiert, steht der westeuropĂ€ische Arkana – genauso wie der Clio oder der Captur – auf der so genannten CMF-B-Plattform. Diese Architektur ist moderner und erlaubt unter anderem die Integration von zeitgemĂ€ssen Assistenzsystemen. Von denen bietet der Arkana In HĂŒlle und FĂŒlle.

Renault Arkana
Renault gibt sich selbstbewusst, denn der Arkana soll im kompakten Premium-Segment antreten.

Multimediasystem mit schnellen Rechenzeiten
Der Arkana ist mit 4,57 Metern gut 35 Zentimeter lĂ€nger als der Captur, doch ĂŒbertrumpft er mit einem Radstand von 2,72 Metern sogar den nĂ€chst grösseren Kadjar. Allerdings duckt sich mit nur 1,57 Metern die elegante Dachlinie des Arkana um einiges flacher. Der Modellname stammt ĂŒbrigens aus dem lateinischen und bedeutet so viel wie Geheimnis.

Renault gibt sich selbstbewusst, denn der Arkana soll im kompakten Premium-Segment antreten. Das beweist allein schon der Innenraum. So empfĂ€ngt der neue Renault seine GĂ€ste in einem gediegenen Ambiente. Die Materialanmutung ist ordentlich, gleiches gilt fĂŒr die Verarbeitung.

Auch der Fahrer findet einen aufgerÀumten Arbeitsplatz vor. Bei den höherwertigen Ausstattungslinien Intens und R.S.-Line blickt er auf ein klar ablesbares Tachodisplay und schaut auf einen hochkant stehenden Touchscreen.

Der 9,3 Zoll grosse Monitor lĂ€sst sich auf Anhieb mĂŒhelos bedienen, ĂŒberhaupt gefĂ€llt das Multimediasystem mit schnellen Rechenzeiten. Einfach mal eben das gewĂŒnschte Navi-Ziel eintippen und schon gehtÂŽs los.

Bequemes Mobiliar fĂŒr Fahrer und Beifahrer
Ebenso hĂ€lt der Arkana in Sachen Platzangebot mit den deutschen SUV-CoupĂ©s locker mit. Zwar sitzt man im Arkana vorne ungewohnt hoch, doch gewĂ€hrt das bequeme Mobiliar dem Fahrer und Beifahrer eine gute UnterstĂŒtzung.

Allerdings mit einem Manko: Grossgewachsene Personen um die 1,80 Meter wĂŒnschen sich fĂŒr eine optimale Sitzposition mehr Oberschenkenkelauflage.

Kofferraum schluckt ordentliche 513 Liter
Also PlĂ€tze tauschen und ab nach hinten. Gemessen an der flachen CoupĂ©form fĂ€llt die Kopffreiheit ĂŒppig aus. Beim Knie- und Fussraum im Fond spricht Renault sogar vom besten Angebot im Segment.

Ordentliche 513 Liter schluckt der Kofferraum inklusive einem Staufach unter dem Ladeboden. Nach dem Umklappen der RĂŒcksitze stehen ansehnliche 1296 Liter bereit und die LadeflĂ€che erweist sich als topfeben. So lĂ€sst sich auch schon mal problemlos ein sperriger KĂŒhlschrank in den Arkana hineinwuchten.

Diesel und Allradantrieb nicht im Programm
Das Motorenprogramm fĂ€llt ĂŒbersichtlich aus. Die Franzosen verzichten beim Arkana auf einen Diesel oder einen reinen Elektroantrieb, dafĂŒr gibtÂŽs ausschliesslich Hybride.

Den Einstieg bildet der TCe 140. Dank Starter-Generator und einer kleinen Lithium-Ionen-Batterie werkelt er als Mildhybrid. Damit kann er zwar nicht elektrisch Fahren, doch erhĂ€lt der kultivierte Antrieb beim Beschleunigen UnterstĂŒtzung, wĂ€hrend das System beim Bremsen Energie zurĂŒckgewinnt.

Der Arkana E-Tech 145 mit dem gleichen Antrieb wie im Clio soll zu 80 Prozent in der Stadt elektrisch stromern. Im Herbst wird das Programm noch mit einem zweiten milden Hybriden mit 160 PS aufgestockt. Allesamt fahren sie mit Frontantrieb vor, Allrad gibt es nicht.

Straff abgestimmte Fahrwerk macht Spass
Doch zurĂŒck zu unserem Testwagen, der aus nur 1,3 Litern Hubraum 140 PS herausholt. Der Motor tritt schon aus niedrigen Drehzahlen kraftvoll an und arbeitet zumeist angenehm leise. Auch das serienmĂ€ssige Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gefĂ€llt mit flotten sowie ruckfreien SchaltvorgĂ€ngen.

FĂŒr den Sprint von 0 auf 100 benötigt der Franzose nach Angaben des Werks 9,8 Sekunden, maximal ist er 200 km/h schnell. Mit dem 140-PS-Benziner ist man also schon gut bedient und keinesfalls untermotorisiert.

Das straff abgestimmte Fahrwerk des Franzosen macht auf kurvenreichen Landstrassen richtig Spass ohne dabei unkomfortabel zu wirken. Und die Lenkung arbeitet prÀzise, reagiert aber selbst im Sport-Modus noch eine Spur zu leichtgÀngig. Wer es im Eco-Fahrprogramm ruhig angeht, soll im Schnitt mit nur 5,3 Litern auskommen.

Basismodell mit neun serienmÀssigen Assisten
Das SUV-CoupĂ© gibt sich bei der Sicherheit keine Blösse. Insgesamt zwölf Assistenzsysteme sind fĂŒr den Arkana erhĂ€ltlich, davon zĂ€hlen beim Basismodell allein schon neun zum serienmĂ€ssigen Angebot. Angefangen beim Spurhalter, ĂŒber die Verkehrsschilderkennung bis hin zum Notbremsassistenten.

Empfehlenswert ist ausserdem der optionale Autobahn- und Stauassistent. Sind sie aktiviert, hÀlt der Arkana penibel den Abstand zum Vordermann ein und macht dies auch zuverlÀssig beim Stop-und-go-Verkehr.

Schweizer Preise beginnen bei 31 800 Franken
Die Einstiegsvariante mit der Bezeichnung Zen beginnt mit dem 140er-Motor bei 31 800 Franken. Verglichen mit der deutschen Premium-Konkurrenz ist der Renault geradezu gĂŒnstig.

Fazit: Grosse Schnitzer leistet sich der Arkana nicht, darum wird er sicherlich seinen Weg machen.

renault.ch

(Visited 2.911 times, 1 visits today)

Weitere Artikel zum Thema