Renault: Erste Fahrt mit dem neuen Austral 🎥
NACHHALTIG Diesel war gestern, der neue Sparmeister aus Frankreich fährt als Hybrid vor. Beim Austral verzichtet Renault auf einen Selbstzünder und kommt mit hybridisierten Antrieben auf den Schweizer Markt.
Neben der sogenannten milden Hybridisierung mit 158 PS, bei denen sich ein 1,3-Liter-Turbovierzylinder mit einem Riemen-Startergenerator und einer Lithiumionen-Batterie verbündet, rollt der Austral in der Topversion als E-Tech Full Hybrid 200 zu den Händlern. Dabei löst ein 1,2-Liter-Turbo-Dreizylinder mit 131 PS den bisher eingesetzten 1,6-Liter-Vierzylinder ab.
Dem Dreizylinder stehen zwei Elektroantriebe zur Seite, die zusammen 68 PS mobilisieren und von einer Lithiumionen-Hochvolt-Batterie von 1,7 kWh versorgt werden. So ergibt sich eine Systemleistung von 200 PS. Diese Mischung zeigt sich schon nach den ersten Kilometern als eine gute Wahl.
Von Null auf Tempo 100 km/h in 8,4 Sekunden
Die Kraftübertragung übernimmt ein Multi Mode-Getriebe mit insgesamt 15 Fahrstufenkombinationen. Zwischen Null und 100 km/h vergehen 8,4 Sekunden, und die Höchstgeschwindigkeit wird bei Tempo 174 wie bei allen Varianten abgeregelt.
Nach Tempo 120 km/h verläuft der Vorwärtsdrang allerdings eher gehemmt, wenn auf die Fahreinstellung Sport verzichtet wird. Um die Effizienz zu verbessern, spendierten die Renault-Entwickler dem Austral vier sehr effektive Rekuperationsstufen, die über Schaltwippen am Lenkrad gesteuert werden können.
12-Zoll-Bildschirme und 9,3-Zoll-Head-up-Display
Im grosszügigen Innenraum übernahmen die Kreativen des Konzerns viele Elemente aus dem elektrisch angetriebenen Megane. Den Mittelpunkt bildet der OpenR-Bildschirm, der sowohl die Instrumententafel wie auch die Navigations- und Multimediasysteme anzeigt, aber auch Google-Dienste und Anwendungen einbindet. Die beiden grossen 12-Zoll-Bildschirme und das 9,3-Zoll-Head-up-Display ergeben zusammen eine Monitor- und Präsentationsfläche von fast 1000 cm2, was ein umfassendes und vernetztes Fahrerlebnis ermöglicht.
Bei der Raumökonomie macht der 4,51 Meter lange Renault-eine gute Figur. Hinten haben dank der um 16 Zentimeter in Längsrichtung verschiebbaren Rückbanksegmente auch Personen jenseits der 1,85 Meter Platz. Der Kofferraum fasst in der Basiskonfiguration 430 Liter, legt man die Lehnen der Rückbank um, entsteht eine Stufe, der Ladeboden steigt leicht an und das Volumen wächst auf 1455 Liter.
Insgesamt 32 Assistenzsysteme stehen zur Wahl
Französische Automobile stehen für die komfortable Art des Fahrens, und dabei macht der Austral keine Ausnahme. Das Fahrwerk ist eindeutig in Richtung Komfort abgestimmt, und das bleibt auch so, wenn die Einstellung Sport gewählt wird. Daneben stehen noch Eco und Comfort zur Wahl.
Auch auf rauem Untergrund bleibt der Austral ruhig und – dank der optionalen Allradlenkung – in der Spur. Mit dieser Lenkung gehört der Austral zu den wenigen Vertretern seiner Art und unterbietet mit 10,1 Meter Wendekreis sogar den entsprechenden Wert des kleinen Clio.
Insgesamt 32 Assistenzsysteme stehen dem Menschen hinter dem Lenkrad zur Verfügung, wobei der Notbremsassistent mit Fussgängererkennung, Sicherheitsabstandwarner, Müdigkeits- und Verkehrszeichenerkennung sowie ein Notfall-Spurhalteassistent zur Serienausstattung gehören.
Die Preise beginnen bei 37 600 Franken (Mild Hybrid 160 Auto) der E-Tech Full Hybrid 200 kostet ab 41 100 Franken.