Lamborghini: Alleskönner aus Sant‘Agata 🎥

KRAFTPROTZ Die neuen Urus-Modellvarianten Performante und S sollen die bisher erfolgreichste Modellreihe von Lamborghini in die Zukunft führen. Das Zeug dazu haben sie, wie erste Fahrten mit dem Performante bewiesen.

 

Das Lamborghini-Modellpaar Urus S und Urus Performante treten mit überarbeitetem Exterieur-Design und leistungsgesteigertem 4-Liter-V8-Biturbomotor an (850 Nm, 666 PS). Die Karosseriemodifikationen des Urus S betonen den Charakter des ausgefeilten Lifestyle-SUV.

Der Performante fällt äusserlich durch die Design-Linien auf, die auch für seine Sportwagenbrüder typisch sind. Ausserdem stechen das neue Motorhauben- und Stossfänger-Design sowie der umfangreiche Einsatz von Verbundwerkstoffen ins Auge. Selbst das Dach kann auf Wunsch aus Carbon gefertigt sein.

Lamborghini Urus
Auf der Rennstrecke beweist der Urus Performante, dass er mehr Sportwagen als SUV ist.

Höchstgeschwindigkeit liegt bei 306 km/h
Gegenüber der gleich motorisierten Version S zeigt der Performante beim Paradespurt und bei der Maximalgeschwindigkeit kleine Vorteile. Aus dem Stand spurtet er in 3,3 Sekunden auf Tempo 100, und seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 306 km/h. Der S erledigt diese Jobs in 3,5 Sekunden beziehungsweise mit 305 km/h. Anders als der S ist der Performante jedoch mit Stahlfederfahrwerk ausgestattet. Das ist selbstverständlich kein Rückschritt, sondern eine spezifisch auf noch sportlichere Fahrdynamik hin ausgerichtete Änderung.

Das Cockpit ist serienmässig in Alcantara im Farbton Nero Cosmus gehalten. Typisch ist das neue sechseckige Sitznaht-Design. Zu den speziellen Farb- und Ausstattungsoptionen gehören die Fortführung der Performante-Ausführung an Türen, Dachhimmel, Sitzlehnen und Rückwand. Als weitere Interieur-Personalisierungen stehen matte Carbon-Details, rote Türgriffe und eine individualisierte Trittplatte zur Wahl.

Verzögerung mit den Carbon-Bremsen
Bei ersten Fahrkontakt auf der Rennstrecke Vallelunga lieferte der Performante einen eindrücklichen Beweis seiner Sportwagennähe. In der Neuauflage liegt die Karosserie nun 20 Millimeter tiefer – und damit auch der Fahrzeugschwerpunkt. Die Spurweite vorne wurde um 16 Millimeter vergrössert, das Leergewicht um 47 Kilogramm verringert.

Die Beschleunigung des 2150 Kilogramm schweren Fahrzeugs ist berauschend, die Verzögerung mit den Carbon-Bremsen beeindruckend. Mit der neu abgestimmten Lenkung und der zusätzlichen Hinterachslenkung sowie dem Torque-Vectoring-Sportdifferenzial werden Kurven präzise gemeistert.

Besonders eindrücklich ist die Offroad-Fähigkeit des Urus. Im Fahrmodus Rally absolviert er Schotterkurven mit der gewünschten übersteuernden Charakteristik. Leichtes Querstellen ist gut kontrollierbar. Natürlich hat dies alles auch seinen Preis. Der Performante ist ab 267 550 Franken zu haben, als 4- oder 5-Sitzer und in mehr als 400 Farben.

lamborghini.com

Übrigens…
Bei der 100. Auflage des Pikes Peak International Hill Climb stellte der Lamborghini den Streckenrekord für ein Serien-SUV auf. Mit dem Urus Performante wurde die 156 Kurven umfassende Bergstrasse in 10:32,064 Sekunden gefahren. Den Titel hielt zuvor seit 2018 der Bentley Bentayga mit einer Zeit von 10:49,902.

 

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