BMW: M2 ein Renner fĂŒr die Strasse đ„
STARKER TYP Die M GmbH hat sich in den vergangenen Jahren zu einem starken Standbein von BMW entwickelt. Das Einstiegsmodell bei der BMW-Sportabteilung heisst M2 und erscheint nun in weiter optimierter Neuauflage.
Auf dem TCS-TestgelĂ€nde Betzholz in Hinwil bot sich die Gelegenheit, dem optisch und technisch weiterentwickelten Kompaktsportler BMW M2 auf den Zahn zu fĂŒhlen. Im Vergleich zum VorgĂ€nger ist die zweite Generation, ein Highlight zum 50-Jahre-JubilĂ€um der M GmbH, etwas lĂ€nger und breiter, dafĂŒr aber niedriger geworden. Und dank der zudem auch vergrösserten Spurweite liegt er noch besser auf der Strasse.
Technik der Grossen im Kleinen
Die Antriebs- und Fahrwerkstechnik stammt im Wesentlichen vom Modellpaar M3/M4, setzt sich also zusammen aus dem 3-Liter-Sechszylinder-Reihenmotor mit zwei Turboladern und Direkteinspritzung, dem 8-Gang-Automatikgetriebe Steptronic und dem Hinterachsantrieb mit Sportdifferenzial. Fahrwerkseitig sind eine Federbein-Vorderachse und eine FĂŒnflenkerhinterachse im Einsatz. So gelangen bis zu 550 Nm und 460 PS auf die Strasse, kontrolliert von diversen Fahrdynamiksystemen. Wer den Strassenrenner noch etwas puristischer mag, kann die 6-Gang-Handschaltung wĂ€hlen und damit noch 25 Kilogramm Fahrzeuggewicht sparen.
Mit Automatikgetriebe ausgestattet, beschleunigt der 1725 Kilogramm wiegende M2 nach Angaben des Herstellers in 4,1 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, der Handschalter nimmt sich dafĂŒr zwei Zehntelsekunden mehr Zeit. Die Höchstgeschwindigkeit betrĂ€gt abgeregelt 250 km/h respektive 285 km/h, wenn das M Driverâs Package gewĂ€hlt wird.
Bestnote auch beim Handling
Auf dem kurzen und kurvenreichen Handling-Kurs des Fahrsicherheitszentrums zeigt sich der neue M2 extrem agil. Seine sehr torsionssteife Karosserie, die ausgeglichene Achslastverteilung und die prĂ€zise und direkte Lenkung machen ihn zum ausgeprĂ€gten Fahrspassmodell. Alternativ zu den serienmĂ€ssigen Sportsitzen sind M-Carbon-Schalensitze lieferbar, die fĂŒr eine noch intensivere Verbundenheit mit dem Auto sorgen. Mit den M-Tasten am Lenkrad lassen sich programmierte Fahrmodi direkt anwĂ€hlen, und als Gimmick fĂŒr besonders rennsportbegeisterte Lenker gibt es Drift Analyser und Laptimer zur Auswertung der FahraktivitĂ€t. Die Compound-Bremsanlage verzögert die 19- (vorne) und 20-Zoll-RĂ€der (hinten) mit dem nötigen Biss, aber perfekt dosierbar.
Viel bulliger als der VorgÀnger
Optisch hebt sich der weiterentwickelte M2, der im mexikanischen Werk San Luis Potosi gefertigt wird, durch das neue Nieren-Design, den muskulöser geformten RadhÀusern, der Heckpartie mit Spoilerlippe und Diffusoreinsatz sowie den zwei grossen Endrohrpaaren deutlich vom VorgÀnger ab. In der LÀnge misst er jetzt 4,58 Meter, in der Höhe 1,40 Meter, und der Radstand betrÀgt 2,75 Meter.