Audi: So fĂ€hrt sich der Q4 e-tron đ„
ES GEHT WEITER Die Welle der ElektromobilitĂ€t landet in kurzer Taktung neue Produkte an, die manchmal gar nicht so neu erscheinen. Beispiel: Der Audi Q4 e-tron quattro, ein Stromer aus dem Volkswagen Konzernbaukasten MEB. Mit dem Augmented Reality Head-up-Display im Q4 e-tron zeigt Audi eine neue Anzeige-Technologie. Audi ĂŒberbaut die gleiche Plattform wie die des […]
Mit dem Augmented Reality Head-up-Display im Q4 e-tron zeigt Audi eine neue Anzeige-Technologie.
Audi ĂŒberbaut die gleiche Plattform wie die des VW ID.4 mit einen markentypischen Hut und schickt das frisch geschnĂŒrte Paket ins aktuell so beliebte Marktsegment der kompakten batterie-elektrischen SUV.
Doch halt! Ganz so einfach macht es sich Audi nicht.
Klare Kampfansage an den Tesla Model Y
Die IngolstĂ€dter bauen sogar zwei Versionen: neben dem konventionellen SUV gibt es eine Sportback-Version mit dynamisch angeschrĂ€gtem Heck. DarĂŒber hinaus kleiden sie deren Interieur als mobile Kuschelzimmer mit geballter Kommunikationstechnik aus.
Die Botschaft ist klar: der Q4 e-tron ist eine Kampfansage an den Tesla Model. AutoSprintCH-Mitarbeiter JĂŒrgen Zöllter (Bilder links und rechts in der Galerie oben) hat bei einer ersten Testfahrt mit einem getarnten, serienfertigen Modell den Vergleich gemacht.
Richtungspfeil zeigt die reale Aussenwelt
Ăber dem dreidimensionalen InstrumententrĂ€ger mit 10,25 Zoll Cockpitdisplay blicken wir auf ein Head-up Display mit zwei Info-Bereichen: Rund drei Meter vor dem Auto schwebt eine Leiste, auf der Tempo, Verkehrszeichen und Assistenzsymbole angezeigt werden.
DarĂŒber liegt der Augmented Reality Bereich â rund zehn virtuelle Meter vor dem Auto. Dort werden Navigationsdaten einschliesslich eines schwebenden Richtungspfeils ĂŒber die reale Aussenwelt gelegt und dynamisch angepasst. Mit diesem Audi Q4 e-tron falsch abzubiegen, ist nach menschlichem Ermessen unmöglich!
Aussenmasse zwischen Audi Q3 und Q5
Der zentrale 10,1 Zoll grosse MMI-Monitor ist zum Fahrer geneigt. Wie im VW ID.4 ĂŒberraschen grosszĂŒgige PlatzverhĂ€ltnisse. Mit 4,59 Meter LĂ€nge, 1,87 Meter Breite und 1,61 Meter Höhe liegen die Aussenmasse zwischen einem Audi Q3 und Q5.
Im Fond kommt die Beinfreiheit aber aufs Niveau eines Audi Q7. Wohlgemerkt: trotz 520 Liter Kofferraumvolumen. Bei umgeklappten Fondsitzlehnen (40:20:40) ist er auf 1490 Liter erweiterbar.
Systemleistung macht 180 km/h möglich
Wir schieben den kleinen Domino-Stein, wie der Wahlhebel fĂŒr die Fahrstufen Audi-intern genannt wird, auf D, und surrend nimmt der Q4 Fahrt auf, leistet sich unterwegs nur Abroll- und WindgerĂ€usche.
Die von uns gefahrene Top-Version Q4 e-tron quattro mit Synchronmotor an der Vorder- und Asynchronmotor an der Hinterachse beschleunigt auf 100 km/h in knapp sechs Sekunden.
Die Systemleistung von 225 kW/306 PS kann bis 180 km/h abgerufen werden. Doch so eilig hat man es in einem Elektromobil selten! Denn nur mit leichtem rechten Fuss reicht eine Ladung der 82-kWh-Batterie im Unterboden 450 Kilometern weit. Von 20 auf 80 Prozent BatteriekapazitÀt kann in 30 Minuten nachgeladen werden.
Fazit: Alles in allem sollte Tesla wachsam sein, denn das neue Modelle der Vier Ringe zeigen deutlich, dass hier ein Auto kommt, das viel, sehr viel, zu bieten hat.
Editionsmodelle flankieren den Marktstart
Der Vorverkauf fĂŒr den Q4 e-tron startet in der Schweiz im April. Im Juni stehen die ersten Fahrzeuge beim HĂ€ndler fĂŒr Testfahrten bereit.
Die Preisliste beginnt bei 47 800 Franken fĂŒr den Q4 35 e-tron, der Sportback liegt in allen Varianten um rund 2000 Franken darĂŒber.
Zwei Editionsmodelle gibt es zum Marktstart. Die elegante Edition One in Geysirblau bringt das Design des Showcars Q4 e-tron concept in die Serie, die progressive Edition One in Taifungrau mit betont sportlich-dynamischen Akzenten zeigt einen markanten Charakter.