Karting: Ferati's title chance remains intact
SIEG IN DER DEKM Jasin Ferati sorgt in der Deutschen Elektro-Kart-Meisterschaft weiterhin für Spannung. Mit einem spektakulären Sieg in Ampfing ist der 16-jährige Winterthurer dem Tabellenleader vor dem Finale in Sarno bedrohlich nahe gerückt. Dank einem Sieg und einem zweiten Platz bei extrem schwierigen Wetterverhältnissen auf dem bayrischen Schweppermannring liegt Jasin Ferati unter Berücksichtigung der […]
Dank einem Sieg und einem zweiten Platz bei extrem schwierigen Wetterverhältnissen auf dem bayrischen Schweppermannring liegt Jasin Ferati unter Berücksichtigung der Streichresultate nur noch zwölf Punkte hinter dem zwei Jahre älteren Berliner Vorjahresdritten Luka Wlömer. Die Titelentscheidung in der international ausgeschriebenen und von grossem medialem Interesse begleiteten DEKM fällt erst Ende Oktober an der Schlussveranstaltung in Süditalien. Da dort noch 72 Punkte zu holen sind, bleibt die Spannung bis zum letzten Rennen erhalten.
Vom Formel 4 in der Rotax-Elektrokart
Nur zwei Tage nach seinem erfolgreichen Formel-4-Test in Magny Cours hat Ferati auch am Steuer des weit vertrauteren Rotax-Thunder Elektro-Karts überzeugt. Eine kühne Reifen-Strategie im Schlussrennen von Ampfing war der Schlüssel zur Verringerung des Rückstands auf Wlömer in der Gesamtwertung. Der Leader vertraute bei leichtem Nieseln auf Regenreifen, der Verfolger wagte sich mit Slicks auf die schmierige Strecke und liess sich nicht beeindrucken, als Wlömer anfänglich an der Spitze davonzog.
Die richtige Reifenstrategie
Je länger das Rennen dauerte, desto besser kam der Winterthurer Rookie in Fahrt. Bei Halbzeit übernahm Ferati die Führung und liess sich in der Folge den Sieg nicht mehr nehmen, obwohl ihm zwei Konkurrenten mit derselben Taktik noch bedrohlich nahekamen.
Jasin Ferati: «Ich habe mich schon am Vortag bei ähnlichen Voraussetzungen sicher gefühlt mit den Slicks und bin das etwas grössere Risiko bewusst eingegangen. Wäre der Regen stärker geworden, hätte ich keine Chance gehabt. Doch wer nichts wagt, gewinnt nicht. Nun fahre ich guten Mutes nach Neapel, wo ich die Entscheidung trotz der schwierigen Ausgangslage aus eigener Kraft zu meinen Gunsten herbei führen kann.“
Die Internationalität zeigt das Zwischenklassement vor dem Finale in Sarno: 1. Luka Wlöner (D) 245 Punkte (abzüglich Streichresultate 198). 2. Jasin Ferati (CH) 217 (186). 3. Joël Sturm (D) 175 (143); 4. Bradley Barrett (GB) 173 (143). 5. Jort Coone (NL) 129 (111). 6. Chen Han Lin (Taiwan) 118 (102). 7. Benjamin Carterey (I) 112 (91); usw.