Tesla: Autofabrik bei Berlin in Planung 🎥

Bei der Verleihung „Goldenes Lenkrad“ gab Elon Musk Einzelheiten zu seiner Autofabrik bekannt.

Allerdings hält die Landesregierung den Zeitplan für ehrgeizig.

Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD): „Risiken in der absoluten Durchführung sehe ich ehrlich gesagt gar keine. Das Schlüsselwort ist timeline, ob die Zeitachse, die Tesla sich selber vorgenommen wird, wirklich hundertprozentig tragen wird.“

Industriefläche nahe der Autobahn
Tesla-Chef Elon Musk hatte das Projekt überraschend angekündigt. Die geplante Fabrik soll in Grünheide auf einer Industriefläche nahe der Autobahn 10 entstehen. Dort sollen in der ersten Ausbaustufe geschätzt über 3000 Arbeitsplätze entstehen. Tesla plant, dass die Bauarbeiten im ersten Quartal 2020 beginnen, Produktionsstart soll bereits 2021 sein.

Jörg Steinbach: „Ich bin ganz froh darüber, dass wir da nicht die Gesamtverantwortung haben, sondern Tesla auch seines eigenen Glückes Schmied ist. Sie müssen die Unterlagen so vollständig und hoch qualitativ einreichen, dass auch eine schnellstmögliche Prüfung gegeben ist.“

Genehmigung der Beihilfen
Bis die von Brandenburg geplanten EU-Beihilfen genehmigt sind, wird voraussichtlich noch einige Zeit vergehen.

Jörg Steinbach: „Nach üblichen Verfahren gehen wir von eineinhalb bis zwei Jahren aus. Dieses ist kein Geld, mit dem wir gewunken haben und was die Entscheidung beeinflusst hat.“

Attraktiver Ansiedlungsstandort
Gundolf Schülke, Hauptgeschäftsführer Industrie- und Handelskammer Frankfurt (Oder): „Ostbrandenburg ist ein attraktiver Ansiedlungsstandort, der sich im internationalen Vergleich nicht verstecken muss. Ein Unternehmen mit soviel innovativer und hoher Wertschöpfung zieht ähnliche Unternehmungen nach sich.“
Gundolf Schülke rechnet damit, dass Fachleute aus der Region, aber auch aus anderen Teilen Deutschlands sowie aus dem nahen Polen kommen: „Ausserdem benötigt Tesla Dienstleister in Bereichen wie Wartung, Sicherheit, Heizung und Sanitär, aber auch Catering.“

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