Oldtimer Galerie Toffen: Auktion im Netz 🎥

So wie dieser Porsche-Traktor sind alle Fahrzeuge der Auktion in Action vor der Galerie zu sehen.

Am Auktionstag können die Interessenten dann ganz entspannt per Telefon oder Internet von zu Hause aus live mitbieten. Sogar eine Verfolgung der Versteigerung via Internet ist möglich (invaluable.com und swissauctioncompany.com). Und natürlich kann man vorgängig schriftliche Angebote hinterlegen.

Ein Verfolgen vor Ort kommt wegen des aktuellen Versammlungsverbotes nicht infrage, aber dank Internet und Co. ist ein Mitbieten problemlos möglich. Auch Telefonbieter und schriftliche Gebote sind willkommen. Es empfiehlt sich, sich vorher mit der Oldtimer Galerie abzusprechen.

Von jedem Auto ein Video
Organisator Reinhard Schmidlin: „Nachdem der Print Katalog unwiderruflich bei Jordi Druck über die Fliessbänder lief, mussten wir uns in zwei zusätzlichen Etappen den aktuellen offiziellen Weisungen anpassen. Dies hiess agieren. Die Auktionsfahrzeuge wurden zum Hauptportal herausgefahren. Diese sehr kurze Teppich-Fahrt wurde gefilmt. Irgendwann waren alle Bilder und Filme auf unseren Rechnern und grösstenteils bereits über unsere Website einsehbar.“

Wichtig: Ab sofort können die Auktionsfahrzeuge nach vorheriger Anmeldung mit korrektem social distancing täglich von 10 bis 20 Uhr besichtigt werden.

Klassiker aus neuen Jahrzehnten
Angeboten werden 83 Automobile, zwei Traktoren und ein Motorrad. Im Schnitt sind die Fahrzeuge 45 Jahre alt.

Im Katalog sind zehn Jahrzehnte im Katalog vertreten. Die grösste Gruppe bilden mit 49 Fahrzeugen die Nachkriegs-Oldtimer mit Jahrgängen von 1948 bis 1989, während die Youngtimer immerhin mit 28 Lots vertreten sind.

Chance auf ein Schnäppchen
Dazu kommen noch sechs Autos, die noch keine 20 Jahre alt sind, darunter etwa der Cadillac XLR Roadster 4.6 von 2004, der auf 22 000 bis 26 000 Franken geschätzt wird. Er wird aber ohne Mindestgebot ausgerufen, wie im übrigen ziemlich genau ein Drittel der Fahrzeuge. Wer auf Schnäppchen aus ist, könnte also Ende März durchaus seine Chance kriegen.

Die 86 Fahrzeuge verteilen sich auf 37 Marken. Den grössten Anteil haben Mercedes-Benz und Jaguar (je neun Autos), gefolgt von Porsche mit fünf Fahrzeugen sowie BMW, Ferrari, Ford, MG und Rover mit je vier Wagen.

Gute Gelegenheit für Jaguar-Fans
In Toffen kommen gleich zwei interessante Pärchen unter den Hammer, nämlich je zwei Jaguar E-Type als Coupé und Cabriolet und zwei XJ-S V12 ebenfalls als Coupé und Cabriolet.

Zudem gibt es auch noch einen Jaguar XJ-SC dazu, der auf nur 15 000 bis 20 000 Franken eingeschätzt wurde. Aber auch die E-Types sollten für eine fünfstellige Summe ersteigerbar sein.

Mercedes-Benz für jedes Budget
Etwas teurer könnte es bei den beiden Mercedes-Benz 190 SL werden, je ein Exemplar aus den Jahren 1956 und 1960 wird versteigert, die Schätzpreise lauten 85 000 bis 95 000 für den älteren, 115 000 bis 125 000 für den teureren Wagen.

Man kann aber auch für deutlich weniger Geld Mercedes-Cabriolet fahren, denn in Toffen suchen auch ein E 220 Cabriolet von 1995 (14 000 bis 16 000 Franken) und ein SLK 230 von 1997 (12 000 bis 15 000) neue Besitzer.

Diverse Roadster für den Sommer
Ein weiteres Duett spielen die beiden MGB, je ein Coupé und ein Cabriolet, angeboten für 10 000 bis 12 000 (GT) Franken und 18 000 bis 22 000 Franken (Roadster). Und für nur wenig mehr könnte man sich auch ein MGA Coupé von 1962 oder ein TD von 1951 ersteigern.

Nash Rambler ohne Mindestgebot
Einen genaueren Blick lohnt auch der Nash Rambler Custom von 1954. Es handelt sich dabei um einen vergleichsweise kompakten Amerikaner, der mithilfe von Pinin Farina gestaltet wurde. Mit 20 000 bis 30 000 Franken ist der Schätzpreis relativ offen angesetzt, zumal der Wagen ohne Mindestgebot versteigert wird.

Legendärer Franzose für Familien
Der Renault Heck gehörte in den Sechzigerjahren genauso zum Schweizer Strassenbild wie der VW-Käfer. Auch er hatte den Motor hinten allerdings bot er vier Türen und war damit zumindest ein bisschen familientauglicher. Das angebotene Exemplar weist die Patina eines 60-jährigen Lebens auf und wird für 10 000 bis 15 000 Franken (ohne Mindestpreis) angeboten.

Sportwagen-Elite unter Hammer
In deutlich anderen Preisdimensionen werden sich die Gebote beim Porsche 911 Carrera Speedster von 1989 einfinden müssen. Der rote Flitzer mit flacher Frontscheibe wurde auf 170 000 bis 180 000 Franken geschätzt.

Wer auf Rot steht, aber nicht auf deutsche Sportwagen, dem sei geraten, sich mit dem angebotenen Ferrari Testarossa von 1985 zu beschäftigen. Es handelt sich dabei um ein frühes Exemplar mit fahrerseitigen Spiegel (Monospecchio) und Zentralverschlüssen. Angeboten wird der zwei Meter breite Sportwagen mit Pininfarina-Design für 95 000 bis 125 000 Franken.

Triumph 1300 als besondere Rarität
Einen Triumph 1300 haben wohl nur die wenigsten Klassikerkenner in den letzten Jahren auf der Strasse gesehen. Vorgestellt im Jahr 1965, reagierte Standard Triumph mit diesem Viertürer auf den Austin/Morris 1100. Das Design schuf Giovanni Michelotti.

Der Triumph 1300 sieht aus wie ein kleiner Dolomite, verfügte aber über Frontantrieb. Das angebotene blaue Modell von 1969 soll nur 6500 Kilometer zurückgelegt haben und wird für 4000 bis 6000 Franken angeboten, notabene “sans reserve”.

Citroën Ami 8 in gutem Zustand
Rot war sicherlich nicht die häufigste Farbe, in der der Citroën Ami 8 ausgeliefert wurde. Aber sie steht dem Viertürer ausgezeichnet. Der Ami 8 beerbte im Jahr 1969 und zeigte sich moderner, aber gleichzeitig nicht weniger praktisch.

Der angebotene Wagen aus dem Jahr 1971 wurde karosserieseitig vor einigen Jahren restauriert und präsentiert sich gemäss Katalog in gutem bis sehr gutem Zustand. Als Schätzwert wurden 8000 bis 10 000 Franken angesetzt.

Zwei ganz besondere Rover
Für Fans britischer Limousinen-Kultur sind die beiden Rover mit V8-Motor bestimmt einen zweiten Blick wert. Da wäre einerseits der P6 3500 von 1972, eine Schweizer Erstauslieferung, die nun 14 000 bis 18 000 Franken kosten soll.

Fast ein Wunder dagegen ist der SD1 Vanden Plas von 1982, der mit seinem Ferrari-Daytona-Styling fast wie ein Neuwagen aussieht. Er hat bloss 28 000 Kilometer auf der Uhr und fährt dazu noch mit einer luxuriösen Ausstattung inklusive Klima, Servolenkung und Lederausstattung ein. Da erscheinen 15 000 bis 18 000 schon fast wie ein Schnäppchen.

Alle Fahrzeuge und Daten im Internet
Weitere Informationen gibt es auf der Website der Oldtimer Galerie Toffen. Zudem kann der Katalog auch online durchgeblättert werden.

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