Citroën: 100. Sieg zum Firmenjubiläum 🎥

RALLYE MONTE CARLO Der erste WM-Lauf 2019 lebte vom grandiosen Duell zwischen Sébastien Ogier und Thierry Neuville. Der Weltmeister bescherte Citroën Racing rechtzeitig zum 100-Jahr-Jubiläum der Marke den 100. WM-Laufsieg. Am Ende von vier Tagesetappen brachte die allerletzte Sonderprüfung die knappste Entscheidung in der Geschichte der zum 87. Mal ausgetragenen Rallye Monte Carlo. Diese nahm […]

Am Ende von vier Tagesetappen brachte die allerletzte Sonderprüfung die knappste Entscheidung in der Geschichte der zum 87. Mal ausgetragenen Rallye Monte Carlo. Diese nahm Sébastien Ogier im Citroën C3 WRC mit nur vier Zehntelsekunden Vorsprung auf Thierry Neuville im Hyundai i20 Coupé WRC in Angriff.

Auf dieser finalen SP16 lag der Weltmeister bei der Zwischenzeit sogar noch leicht zurück, nachdem er am Sonntag bis dahin über Probleme mit dem Gaspedal geklagt hatte. Doch schliesslich gewannen Ogier(Ingrassia mit 2,2 Sekunden Vorsprung auf den Belgier – und dies nach 324 SP-Kilometern über trockenen, nassen, vereisten oder verschneiten Asphalt.

Im Nachhinein betrachtet, kostete Neuville ein Verbremser auf der SP7 den möglichen ersten Monte-Sieg. Dadurch büsste er 14 Sekunden auf Ogier und die Spitze im Zwischenklassement ein.

Das Hundert ist voll
Für den Titelverteidiger ein Einstand nach Mass bei Citroën Racing, wohin er 2018 zurückkehrte. Für ihn ist es nicht nur der sechste Triumph beim Rallye-Klassiker in Folge und der siebte insgesamt. Ogier ist auch der erste Fahrer seit Walter Röhrl, der dies mit vier verschiedenen Marken schaffte.

2009, als er auf einem Peugeot 207 S2000 gewann, zählte die Monte allerdings nicht zur WM, sondern nur zur IRC (Intercontinental Rallye Cup). Danach siegte der Franzose mit Volkswagen, Ford und nun mit Citroën, wo er seine WRC-Karriere 2010 begann.

Fünf erfolgreiche Rallyemodelle von Citroën Racing in der Weltmeisterschaft: Xsara Kit-Car, Xsara WRC, C4 WRC, DS3 WRC (von links) und im Vordergrund der aktuelle C3 WRC der Monte-Sieger.

Ogier und Beifahrer Julien Ingrassia bescherten ihrem neuen Arbeitgeber zugleich den 100. Sieg in der Rallye-Weltmeisterschaft, und dies im Jahr des 100-jährigen Bestehens der französischen Marke. Den ersten Erfolg für Citroën errang der inzwischen verstorbene Philippe Bulgaski 1999 auf einem Xsara Kit-Car.

Spannender Kampf um den dritten Rang
Schnellster Mann überhaupt war Ott Tänak. Der Este musste am Freitag auf derselben Prüfung ein Rad an seinem Toyota Yaris WRC wechseln und verlor dadurch mehr als zwei Minuten auf die Spitze. Mit Bestzeiten auf allen vier Prüfungen am Samstag und zwei weiteren am Sonntag arbeitete sich auf den dritten Podestrang zurück.

Vielversprechende Vorstellung: Die Zuschauer sahen Sébastien Loeb erstmals mit dem Hyundai WRC in Aktion (Foto: Fabien Dufour/Hyundai Motorsport).

Mit seiner beeindruckenden Aufholjagd stiess Tänak Sébastien Loeb um 13 Sekunden vom letzten Podestrang. Der Rekordweltmeister durfte bei seinem ersten Auftritt mit Hyundai mit dem vierten Rang zufrieden sein.

Wegen der Vertragsverpflichtung mit Peugeot und dem Start bei der Rallye Dakar in der ersten Monatshälfte konnte sich Loeb nicht ausreichend auf diese Premiere (nur ein Testtag mit Hyundai) vorbereiten.

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