Bergrennen: 25. Titel für Simone Faggioli 🎥

MEISTER IN ITALIEN Der Rekordtagessieger beim Schweizer EM-Lauf im Jura steht in seiner Heimat Italien zum 14. Mal als Landesmeister fest. Zudem ist Simone Faggioli schon elffacher Europa-Bergmeister. Die ersten zwei Minuten der vierminütigen Saisonzusammenfassung von ACI Sport TV zeigen den irren Speed der schnellsten Italiener von aussen und aus Faggiolis Cockpit. Die Entscheidung in […]

Die ersten zwei Minuten der vierminütigen Saisonzusammenfassung von ACI Sport TV zeigen den irren Speed der schnellsten Italiener von aussen und aus Faggiolis Cockpit.

Die Entscheidung in der italienischen Bergmeisterschaft fiel erst diese Woche in Form der vom Automobilverband ACI offiziell verkündeten Schlussresultate, nachdem das siebte und letzte Rennen Luzzi–Sambucina wegen der Covid-19-Massnahmen definitiv abgesagt werden musste.

Der Finallauf in Kalabrien war, in der Hoffnung auf eine Besserung der gesundheitlichen Lage, aus denselben Gründen schon vom 14./15. November auf das kommende Wochenende vom 12./13. Dezember verschoben worden. In der Provinz Cosenza können um diese späte Jahreszeit durchaus noch angenehme Temperaturen herrschen, sodass im Ausnahmejahr 2020 auch ein nationales Bergrennen unter regulären Bedingungen durchführbar gewesen wäre.

Monte Erice ist Bergrennen mit schönem Blick aufs Mittelmeer. Simone Faggioli hatte während der Fahrt zum Tagessieg bestimmt keine Zeit dafür (Fotos: ACI Sport).

Erst Merli, dann Faggioli
Wie in Frankreich hatte die Campionato Italiano Velocita Montagna (CIVM) erst im August begonnen. Mit Siegen in Alpe del Nevegal und Gubbio, wo er jeweils am Samstag und Sonntag als Tagesschnellster die bestmögliche Punktzahl sammelte, lag zunächst Christian Merli im Osella FA30 Zytek LRM vorne.

Bei den vier folgenden Bergrennen Svolte di Popoli, Alghera–Scala Piccada, Cividale–Castelmonte und am Monte Erice in Sizilien brachte Simone Faggioli sich und seinen bewährten Norma M20 FC richtig in Form. In allen acht Tageswertungen liess der von Pirelli reifenmässig werksunterstützte Florentiner seinen Erzrivalen aus Trient hinter sich, wenngleich manchmal nur knapp. Theoretisch hätte Merli Faggioli in Luzzi noch von der Tabellenspitze verdrängen können.

Simone Faggioli ist und bleibt der Bergkönigs Italiens und Europas.

Für Faggioli bedeutet dies bereits den 14. absoluten Landesmeistertitel (es werden auch Kategoriensieger erkoren). Merli hatte ihn erst 2018 einmal gewonnen. Der dritte Gesamtrang geht an dessen Osella-Kollegen Diego Degasperi.

Wiedersehen im August 2021?
Vor einem Jahr waren beide mit gleichen vielen Kategoriensiegen bei den Sportwagen (Faggioli) und Rennwagen (Merli) gemeinsame Europameister geworden. Beide ziehen auch alljährlich beim Schweizer EBM-Lauf St-Ursanne–Les Rangiers eine sensationelle Rekordshow ab. Seit Jahren ist Faggioli im Jura ungeschlagen, doch riss Merli 2018 den Streckenrekord an sich.

Im August 2019 erzielten beide auf der teilweise neu asphaltierten Strasse Rekordzeiten mit einem Schnitt von über 187 km/h, wobei Faggioli um Sekundenbruchteile schneller war.

Dieses Jahr fiel die Europa-Bergmeisterschaft wegen Covid-19 komplett aus. Für 2021 steht das Internationale Bergrennen St-Ursanne–Les Rangiers am 14./15. August im Kalender.

Christian Merli konnte zwei der sechs Bergrennen in Italien für sich entschieden. Sein Chassis-Reifen-Paket kam nicht an das von Faggioli heran.

acisport.it/it/CIVM/home

 

 

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