Autobau: Alles über die Rekorde des Louis Christen
HINTERGRUND Weltmeisterliche Konstruktionen und siegreiche Seitenwagengespanne, aber auch zwei- und vierrädrige Fahrzeuge des Ostschweizers Louis Christen zeigt eine Sonderschau in der autobau Erlebniswelt in Romanshorn.
Die Sonderschau Louis Christen Racing vermittelt bis 4. September einen Einblick in die Konstruktionen, die der Rheinecker in den vergangenen 45 Jahren geschaffen hat. Das Spektrum reicht von Motorrädern und Seitenwagengespannen bis zu Formel-Rennwagen. Seit 1985 hatte sich der ehemalige Rennfahrer zudem an verschiedenen innovativen Elektromobilitätsprojekten beteiligt.
Weltmeistertitel und Siege
1973 gründete Christen (Galerie oben Mitte) die Firma LCR (Louis Christen Racing), in der mehr als 800 Motorräder, Seitenwagen und Formelrennwagen sowie Prototypen wie der batteriebetriebene Stromboli (Galerie unten links) oder ultraschneller Dragster gebaut wurden. Über 40 Weltmeistertitel sowie unzählige Siege renommierter Rennfahrer wurden mit LCR-Konstruktionen möglich.
Auszeichnung für Fredy Lienhard
Paul Gutjahr würdigte als Vertreter des Verbands Auto Sport Schweiz die Verdienste von Louis Christen, ebenso die des siebenfachen Seitenwagenweltmeister Rolf Biland und des Seitenwagen- und Lastwagen-Rennfahrers Markus Bösiger, die beide mit dem Ostschweizer Konstrukteur zusammengearbeitet hatten. Damit verbunden war die Aufnahme in die Wall of Fame.
Zuvor hatte Gutjahr dem Gründer des autobaus, Fredy Lienhard, den Auto Sport Schweiz Award, die höchste Anerkennung des Verbands, für sein Engagement als Rennfahrer, im Rennsport und für die Schaffung des autobaus, «eines magischen und einmaligen Treffpunkts», überreicht.