Mercedes-Benz: Skulptur in leuchtendem Rot 🎥

PUBLIKUMSLIEBLING Im Mercedes-Benz-Museum ist der Klassiker 500 K Spezial-Roadster ein Besuchermagnet. Das mit Kompressormotor und fortschrittlichem Fahrwerk ausgestattete Auto wurde vor 90 Jahren in Berlin präsentiert.

 

Die Serie Close-up des Mercedes-Benz-Museums ist Programm. Jede Folge erzählt Überraschendes und Hintergründiges. Dazu richtet sie den Spot auf Details eines Fahrzeugs, eines Ausstellungsexponats oder eines Gestaltungselementes. Nun steht der Mercedes-Benz 500 K Spezial-Roadster (W 29) im Raum Mythos 3 im Zentrum.

Mercedes 500 K Spezial-Roadster
Automobiler Luxus war schon in den 1930er-Jahren angesagt – besonders gerne mit dem Mercedes-Benz 500 K.

Technik und elegantes Design

Der 500 K Spezial-Roadster ist ein Superstar im Museum. Er ist eine aussergewöhnliche automobile Skulptur, deren Eleganz aus den 1930er-Jahren bis in die Gegenwart strahlt. Hier finden beste Technik, elegantes Design und luxuriöse Ausstattung zusammen. Wer sich dem roten Fahrzeug nähert, wird von dessen Grandezza regelrecht in den Bann gezogen.

Premiere feierte der 500 K auf der Internationalen Automobil- und Motorrad-Ausstellung (IAMA) in Berlin vom 8. bis 18. März 1934. Das Luxusauto steht dort als spektakulärer „Autobahnkurier“. Der Spezial-Roadster (siehe Video) kostete 28 000 Reichsmark. Das war ein exorbitanter Betrag, für den es damals sogar ein Einfamilienhaus in bester Lage gab.

Flair der Roaring Twenties

Prominente aus Kultur, Showbusiness, Wirtschaft und Politik kaufen den 500 K. Der hohe Aufwand, mit dem der Spezial-Roadster gebaut wurde, lässt heute noch staunen. Die Karosserie mit den grossen elegant geschwungenen Kotflügeln und der meterlangen Motorhaube entwarf der Stilist Friedrich Geiger, den man heute natürlich Designer nennen würde. Er verleiht dem Fahrzeug das Flair der Roaring Twenties, die berühmt sind für rauschendes Leben.

Kompressor-Motor mit 160 PS

Der Kompressormotor M 29 des 500 K leistet 100 PS, mit zugeschaltetem Kompressor sogar 160 PS. Das vor dem Vergaser angeordnete zweiflügelige Roots-Gebläse wird aktiviert, indem das Gaspedal über die Vollgasstellung hinaus bewegt wird. Es folgt das markante Aufheulen des Kompressors und die sofortige Leistungssteigerung. Zum Fahrwerk des 500 K gehören die Trapezlenker-Vorderachse und Pendelachse hinten. Schon in den 1930er-Jahren war der 500 K rar. In allen Karosserievarianten entstanden von 1934 bis 1936 nur 342 Stück.

mercedes-benz.com

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