Fiat: Taxi von Manzù als Pionier der Technik

WAS FÜR EIN AUTO Zu den faszinierenden Exponaten im Nationalen Automobilmuseum in Turin zählt das Fiat City Taxi, das der Fiat-127-Designer Manzù im Jahr 1968 entwarf und das die Basis für 15 Patente bildete. Bis zum 5. September 2021 zeigt das Museo Nazionale dell’Automobile die Ausstellung „Che macchina!“. Die Präsentation ist dem Fiat 127 (Galerie […]

City Taxi
Das City Taxi basiert auf dem Modell 850 und enthält viele technische Innovationen, die später in die Serie gingen.

Bis zum 5. September 2021 zeigt das Museo Nazionale dell’Automobile die Ausstellung „Che macchina!“. Die Präsentation ist dem Fiat 127 (Galerie unten rechts) gewidmet, der dieses Jahr den 50. Geburtstag feiert.

Die Ausstellung würdigt auch den Designer des Fiat 127, Pio Manzoni – genannt Manzù. Der Name der Ausstellung ist der Werbekampagne für den 1971 präsentierten Fiat 127 entnommen.

Konzeptfahrzeug und auch Ideenträger
Ein Beispiel für das Talent von Manzù ist das auf einem Fiat 850 basierende Konzeptfahrzeug Fiat City Taxi, das heute Teil der Oldtimer-Sammlung ist und normalerweise im Multifunktionsraum des Heritage in Turin ausgestellt ist.

Das Taxi war ein Projekt für den öffentlichen Nahverkehr, das sich durch mehrere Technikinnovationen auszeichnete, die auf Sicherheit und Funktionalität abzielten. Viele der technischen Innovationen flossen später in Serienfahrzeuge ein.

Kraftübertragung nach dem System Idroconvert
Angesichts der vorgesehenen Nutzung im Stadtverkehr wurde zur Kraftübertragung die Halbautomatik Idroconvert gewählt. Das auf dem Auto-Salon Genf 1966 vorgestellte System basierte auf einem Drehmomentwandler und einer hydraulischen Kupplung, die beim Schaltvorgang ohne Zutun des Fahrers durch einen Stellmechanismus betätigt wurde. So entfiel das Kupplungspedal, aber die vier Gänge blieben erhalten.

Typisch ist vor allem der asymmetrische Aufbau
Das Fiat City Taxi fiel aber auch durch die asymmetrische Anordnung der Türen auf. Links gab es nur die Fahrertür. Rechts stiegen die Fahrgäste durch eine elektrisch betätigte Schiebetür ein und aus. Die Rücksitze des Fiat City Taxi boten Platz für drei Passagiere.

Die Realisierung der Ausstellung in Turin ist das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der Manzoni Art & Design Foundation und der Heritage-Abteilung von Stellantis, die für die Bewahrung und die Förderung des historischen Erbes der Marken Alfa Romeo, Fiat, Lancia und Abarth verantwortlich ist.

stellantis.com
museoauto.com

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