Kerenzerbergrennen: Erste Details
OLDTIMER Drei Jahre nach dem ersten Revival findet am ersten Juni-Wochenende 2018 die zweite Neuauflage des Kerenzerbergrennens statt. Zwar läuft keine Stoppuhr mehr mit, aber viel Action wird dennoch geboten. Selbst Peter Sauber hat sich schon angemeldet. Von 1967 bis 1970 zählte das Kerenzerbergrennen im Glarnerland zu den beliebtesten Nationalen Bergrennen. Fahrer aus der ganzen […]
Von 1967 bis 1970 zählte das Kerenzerbergrennen im Glarnerland zu den beliebtesten Nationalen Bergrennen. Fahrer aus der ganzen Schweiz, sogar aus der Formel 1 (1970 siegte Silvio Moser im Bellasi F1), nahmen teil.
Ende Mai 2015 kam es zu einer ersten Neuauflage für historische Serien- und Rennfahrzeuge. Weil organisatorisch nicht alles rund lief, bildete sich seither ein komplettes neues OK.
Initiant Franz Leupi, der wohl grösste Fan und Sammler von Memorabilien aus der Zeit des Kerenzerbergrennens, ist immer noch in tragender Funktion dabei. OK-Präsident ist Peter Rufibach, der Präsident der Glarner Handelskammer. Die Rennorganisation übernimmt der ACS Mitte mit dem bewährten Duo Sepp Ludin und Thomas Kohler an der Spitze.
Franz Leupi: „Der Kanton und die Bevölkerung stehen voll dahinter. Alle wollen, dass es ein schöner Event wird. Daher haben wir viele weitere Dinge geändert.“
Musste die originale Streckenlänge beim ersten Revival mangels Streckenposten im oberen Teil aus Sicherheitsgründen gekürzt werden, wird sie nun sogar auf 3,17 km verlängert. So kommen die Teilnehmer mehr zum Fahren. Wie anno dazumal erfolgt der Start beim Restaurant Waid in Mollis.
Zwei bis drei Demonstrationsläufe pro Tag
Das Fahrerlager befindet sich nicht mehr auf dem weit entfernten Flugplatz Mollis, sondern auf dem Areal der Netstal Maschinenfabrik in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Näfels. So sind die per ÖV anreisenden Zuschauer sofort mitten im Geschehen.
Die Teilnehmerzahl wird 170 bis max. 200 Fahrzeuge bis Jahrgang 1988 betragen. Neuere und für Zuschauer attraktive Autos werden nur ausnahmsweise zugelassen.
Auf dem Programm stehen am 2./3. Juni nur Demonstrationsläufe, eine Rennklasse gibt es nicht mehr. Dies bedeutet deutlich weniger Aufwand und Kosten.
Der bisher prominenteste Teilnehmer ist Peter Sauber – mit welchem Fahrzeug, lässt er allerdings offen. Sauber in einem Sauber – das wäre der Hammer.
Wenn es die Gesundheit erlaubt, wird auch der 99-jährige Gody Naef mit von der Partie sein. Fest vorgenommen hat er sich diesen Termin. Er war, wie Peter Sauber oder Fredy Lienhard (bestritt dort 1967 sein erstes Autorennen auf einem Mini Cooper und fährt 2018 ebenfalls wieder mit), schon beim originalen Kerenzerbergrennen am Start.