Bugatti: Vor 100 Jahren siegten vier Type 13

CIRCUITO DI MONTICHIARI Beim 1921er Grossen Preis der Voiturettes belegten vier Bugatti Type 13 die vordersten Plätze – und zementierten damit die Motorsportkompetenz der Marke. Der Beiname Brescia blieb bis heute. Anlässlich des runden Jubiläums veranstaltete der Bugatti Club Italia ein besonderes Event: 40 historische Bugatti-Modelle – unter anderen die Typen 13, 22 und 23 […]

Bugatti Type 13
Der überaus erfolgreiche Bugatti Type 13 des Jahres 1921 war eine technische Revolution.

Anlässlich des runden Jubiläums veranstaltete der Bugatti Club Italia ein besonderes Event: 40 historische Bugatti-Modelle – unter anderen die Typen 13, 22 und 23 – feierten auf den Strassen rund um den Gardasee den Vierfachsieg vor hundert Jahren.

Start und Ziel war immer die Stadt Brescia. Seit mehr als 35 Jahren hält der Bugatti Club Italia die Historie der Luxusmarke lebendig – schon bevor 1991 der erste Supersportwagen der Neuzeit entstand.

Überlegene Fahrwerke und starke Motoren
Mit dem Type 13 Brescia läutete Bugatti 1921 eine Wende ein. Der offene Sportwagen sorgte für das Ende der grossen und schweren Rennwagen. Dank seiner leichten Karosserie, dem überlegenen Fahrwerk und den starken Motoren fuhr das Auto seinen Konkurrenten ab 1921 davon.

Der französische Rennfahrer und Mechaniker Ernest Jules Friedrich setzte seit längerer Zeit auf den Type 13, gewann zuvor beim berühmten Rennen in Le Mans. In Brescia beim Rennen in der Klasse der Voiturettes fuhr er konzentriert Runde für Runde und erreicht als Erster das Ziel – vor den Teamgefährten Pierre de Vizcaya, Michel Baccoli und Pierre Marco.

Interessante technische Innovationen
Als Voiturettes bezeichnete man leichte und wendige Rennwagen. Mit dem Type 13 bot Bugatti genau so ein Fahrzeug: 490 Kilogramm, 1,45-Liter-Vierzylinder mit erst 40 PS, dann 50 PS.

In dem ab 1910 gebauten Type 13 vereinte Ettore Bugatti seine Ideen, verfeinerte die Technik in den folgenden Jahren stetig weiter und setzte konsequent auf Leichtbau und hochwertige Verarbeitung. Ab 1919 erhielt der Motor erstmals einen Vierventil-Zylinderkopf. Auch Weissmetall für Kurbelwellenlager und Kolben kamen erstmals zum Einsatz.

Bugatti Dauersieger bei Wettbewerben
In den 1920er-Jahren gewannen die Fahrzeuge von Bugatti fast alle Wettbewerbe. Nach dem Vierfachsieg in Brescia verkaufte die französische Manufaktur 711 Fahrzeuge des Type 13 Brescia mit dem Vierventil-Zylinderkopf, dazu 388 Fahrzeuge mit Motoren, die eine kugelgelagerte Kurbelwelle besassen.

Alle nachfolgenden Vierventil- Fahrzeuge tragen offiziell den Namen Brescia, in Erinnerung an diesen einzigartigen Erfolg.

bugatti.com

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