Bugatti: Baby II stemmt bis zu 828 Nm 🎥
EXKLUSIV Am Auto-Salon Genf 2019 enthüllte Bugatti anlässlich des 110. Geburtstages sein Geschenk an sich selbst: die Neuauflage des sehr erfolgreichen Modells Baby von Bugatti war in wenigen Tagen ausverkauft. Baby II Pur Sang mit einer handgefertigten Aluminiumkarosserie ist für Sammler konzipiert. Der ursprüngliche Bugatti Baby entstand 1926, als Ettore Bugatti und sein Sohn Jean […]
Baby II Pur Sang mit einer handgefertigten Aluminiumkarosserie ist für Sammler konzipiert.
Der ursprüngliche Bugatti Baby entstand 1926, als Ettore Bugatti und sein Sohn Jean beschlossen, Ettores jüngstem Sohn Roland zu seinem vierten Geburtstag eine Miniaturnachbildung des Type 35 auf die kleinen Räder zu stellen.
Eigentlich war nur ein einziges Exemplar geplant. Doch das durchwegs positive Feedback von Kunden, denen der kleine Bugatti bei ihren Besuchen in Molsheim sofort aufgefallen war, wurde eine Serie aufgelagt. Das Fahrzeug war zwischen 1927 und 1936 ein Verkaufshit.
Neuauflage für Jugendliche ab 14 Jahren
Während es sich beim originalen Bugatti Baby um eine 1:2-Version jenes Fahrzeuges handelte, das Ettore Bugatti in den 1920er Jahren zu Weltruhm verholfen hat, bietet der neue Bugatti Baby II mehr, wenn es um Grösse und um Leistung geht.
Während es schon für Achtjährige eher schwierig ist, in das originale 1:2-Fahrzeug einzusteigen, wurde die Neuauflage für Jugendliche im Alter ab 14 Jahren kreiert.
Karosserien aus Verbundwerkstoffen
Der Bugatti Baby II ist in der Basisversion mit einer Karosserie aus Verbundwerkstoffen und einem 1,4-kWh-Akku oder in der Version Vitesse mit Kohlefaserkarosserie, 2,8-kWh-Batterie und optimiertem Antrieb, einschliesslich Speed Key wie beim beim Chiron 1, erhältlich.
Die Variante Pur Sang mit einer handgefertigten Aluminiumkarosserie ist für Sammler konzipiert. Das Modell hat den gleichen Antrieb wie der Vitesse. Bei der Fertigung der Karosserie werden die gleichen traditionellen Techniken wie beim originalen Bugatti Type 35 eingesetzt.
Gewaltiges Drehmoment wie ein Grosser
Der Hinterradantrieb ist geblieben, darüber hinaus sind alle Baby II mit Sperrdifferenzial, hydraulische Hochleistungsbremsen und auswählbare Fahrmodi ausgerüstet.
Das Basismodell bietet zwei verschiedene Modi: einen Anfängermodus mit einer Leistung von 1 kW, in dem die Geschwindigkeit auf 20 km/h begrenzt ist, und einen Profimodus mit 4 kW Leistung und einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h.
Bei den Versionen Vitesse und Pur Sang kann der Fahrer ebenfalls zwischen dem Anfänger- und dem Profifahrmodus wählen, zusätzlich sorgt ein spezieller Antrieb, der über den legendären Bugatti Speed Key aktiviert wird, für ein Extra an Leistung.
So können insgesamt bis zu 10 kW genutzt und ein Drehmoment von bis zu 828 Newtonmeter an den Hinterrädern erreicht werden.
Bis zu 50 Kilometer ohne Zwischenladung
Mit einem Gesamtgewicht von 230 Kilogramm werden die Modelle Vitesse und Pur Sang in diesem Modus, ihre Michelin-Hinterräder schon auf der Stelle drehen und eine Spitze von 70 km/h erreichen. Je nach Gewicht des Fahrers wird die 60-km/h-Marke nach sechs Sekunden geknackt.
Bei vorsichtiger Fahrweise schafft das Basismodell eine Strecke von bis zu 25 Kilometern ohne Zwischenladen. Die grössere Batterie des Vitesse und Pur Sang kommt auf das Doppelte.
Der Fahrer kann sich also über eine Reichweite von bis zu 50 Kilometern freuen. Vorausgesetzt, er schöpft nicht die volle Leistung seines Baby II aus.
Alle Nachbildungen sind funktionstüchtig
Zu den weiteren Merkmalen des Baby II gehören getreue, funktionstüchtige Nachbildungen der Original-Instrumente des Type 35 mit wenigen modernen Neuerungen.
Zum Beispiel wurde die Tankanzeige zur Batteriestandsanzeige umfunktioniert, und aus der Ölstandsanzeige eine Leistungsanzeige.
Auch das klassische Vierspeichen-Lenkrad wurde im nachgebaut und verfügt nun über eine Schnellentriegelung für einen einfacheren Einstieg in das Cockpit.
Auf der Motorhaube das Marken-Symbol
Das Armaturenbrett aus gedrehtem Aluminium aus dem Type 35 ist ebenfalls vorhanden, mit dem Unterschied, dass massgefertigte „EB“-Schalter für die LED-Scheinwerfer die Wahl zwischen Stand- und Fahrlicht ermöglichen.
Und zu guter Letzt prangt auf der Motorhaube jedes Wagens das berühmte Bugatti „Macaron“, das ebenso wie beim Chiron aus reinem Silber besteht, nur eben um 25 Prozent kleiner ist.
Der Baby II ist ein authentischer Bugatti
Andy Wallace, Le Mans- Gewinner und offizieller Testpilot bei Bugatti: «Es wäre einfach, so ein Fahrzeug mit einem Viertel der Qualität zu produzieren. Aber das ist es, was an diesem Auto so brillant ist: Es ist absolut hochwertig, ein Kunstwerk auf Rädern. Das Auto ist ziemlich beeindruckend und macht Spass, fährt sich sehr ähnlich wie der ursprüngliche Type 35. Damit ist er ein authentischer Bugatti, keine Frage.“
Die Preise für das Basismodell Baby II beginnen bei 30 000 Euro, den Vitesse gibt es ab 43 500 Euro und der Pur Sang ist ab 58 500 Euro zu haben.