Auktion: Ford GT erzielte 1,15 Millionen Franken 🎥

GELUNGENER NEUSTART Im Jahr 2020 musste die bereits gut eingeführte Gstaad-Versteigerung der Oldtimer Galerie Toffen ausfallen. Zum Jahresende konnte die Tradition trotz neuerlicher Corona-Wellen wieder aufgenommen werden.

Auf welche Details des Ford GT sich der neue Besitzer freuen kann, wird im Video gezeigt.

 

Angeboten wurden 44 Klassiker, die im Festivalzelt vorgängig inspiziert und bewundert werden konnten. Der Gesamtwert der Fahrzeuge war im Vorfeld auf rund 7,5 Millionen Franken geschätzt worden.

Im Schnitt waren die 40 Autos, drei Motorräder und ein Kinderauto 51 Jahre alt und sollten rund 171 000 Franken pro Lot kosten. Sieben Fahrzeuge wurden ohne Mindestpreis angeboten.

Eine Stunde vor den Autos wurden auch noch eine Reihe von Automobilia, darunter Modellautos, Neon-Signs und andere Utensilien für den Oldtimerliebhaber versteigert. Bereits hier zeigte es sich, dass die über 200 Besucher durchaus spendierfreudig waren.

Neue Besitzer für 77 Prozent der Fahrzeuge
Die gute Stimmung im Festivalzelt sorgte auch für gute Ergebnisse. Von den 44 Fahrzeugen konnten 22 direkt verkauft werden. Bei zwölf weiteren Fahrzeugen reichte das Höchstgebot nur zu einem Verkauf unter Vorbehalt.

Hier sind also noch Nachverhandlungen zwischen dem Meistbietenden und dem Einlieferer nötig. Erfahrungsgemäss gelingt in etwa der Hälfte der Fälle dann doch noch ein Abschluss, so dass man insgesamt von einer Sales-Quote von rund 64 Prozent ausgehen kann.

Bietergefecht um einen Ford GT Baujahr 2018
Für ein erbittertes Bietergefecht sorgte ein Ford GT aus dem Jahr 2018. Als der erste Bieter die Millionengrenze erreichte, wurde begeistert geklatscht. Der Auktionator meinte dann beiläufig, dass auch das nächste Gebot wieder für Applaus sorgen dürfe.

Bei 1,15 Millionen Franken wurde der Supersportwagen, der 2018 als einer von 1350 produzierten GT in der Schweiz ausgeliefert wurde und bisher nur 600 Kilometer zurückgelegt hatte, schliesslich zugeschlagen, womit sich der Käufer den Wagen inklusive des Bieteraufgelds von zwölf Prozent 1,288 Millionen Franken kosten liess.

Auktion Oldtimer Galerie Toffen
Für ein erbittertes Bietergefecht in Gstaad sorgte der gut erhaltene Ford GT aus dem Jahr 2018.

Gute Preise für Ferrari, Lancia und Chevrolet
Noch deutlicher über dem Schätzwert wurde der Ferrari Testarossa von 1991 vermittelt (Galerie rechts). Statt der erwarteten 90 000 bis 100 000 Franken wurden 135 000 Franken geboten, womit der sich in sehr gutem Zustand befindliche Sportwagen einen Verkaufspreis von 151 200 Franken erzielte.

Für einen Lancia Delta HF Integrale Evo II von 1993 (Galerie Mitte) wurden 100 800 Franken bezahlt, ein Lamborghini Diablo VT von 1995 löste 190 400 Franken.

Ein Teil der Besucher hatte nach dem Verkauf des Ford GT (das 29. von 44. angebotenen Fahrzeugen) das Festivalzelt bereits verlassen, als selbst das letzte Auto noch einen spannenden Bieterkampf auslöste. Es handelte sich dabei um eine offene Chevrolet Corvette C2 von 1966 (Galerie links), geschätzt auf 80 000 bis 85 000 Franken. Geboten wurden schliesslich 105 000 Franken, was den Wagen immerhin 117 600 Franken teuer machte.

Zahlreiche Angebote über Internet oder Telefon
Die Maskenpflicht im Zelt und die 2G-Eintrittschwelle haben sich auf die Ergebnisse der Versteigerung nicht negativ ausgewirkt, so scheint es. Einen Beitrag leisteten allerdings auch die zahlreichen Internet- und Telefonbieter, die oftmals für das Zünglein an der Waage sorgten.

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