Seat: Elektrischer Roller für Cityflitzer

FLOTT AM STAU VORBEI Ganze 66 Jahre sind vergangen, seit Seat sein erstes Fahrzeug entwickelte. Sieben Jahrzehnte später läutet der spanische Automobilhersteller eine neue Ära der Mobilität auf zwei Rädern ein. Die ersten Modelle des ersten von Seat gebauten Rollers werden in Barcelona gefertigt. Der voll elektrische Roller punktet mit einem überraschenden Beleuchtungskonzept, vielen für […]

Die ersten Modelle des ersten von Seat gebauten Rollers werden in Barcelona gefertigt.

Der voll elektrische Roller punktet mit einem überraschenden Beleuchtungskonzept, vielen für den Alltag praktischen Konnektivitätslösungen und einer ansprechenden Geometrie.

Besonders für Sharing-Flotten eignet sich der Roller, der noch in diesem Jahr auf den Markt kommen wird. Der Preis für die Schweiz steht noch nicht fest.

Ergonomie steht im Vordergrund
An die Entwicklung des Rollers gingen die Designer diesmal mit einer ganz anderen Denkweise heran.

Exterior-Designer Joan Melenchon: „Das Fahrzeug ist aus einer völlig neuen Vision entstanden. Motorrad fahren ist viel interaktiver als Auto fahren und die Ergonomie steht viel stärker im Vordergrund.“

Herausforderung für Designer
Neben einer grösseren Anzahl von Fahrzeugteilen gibt es bei einem Motorrad auch mehr Verbindungen zwischen den einzelnen Teilen.

Francesca Sangalli, Leiterin Abteilung Color & Trim: „Für uns als Automobildesigner war es zunächst eine grosse Herausforderung, ein Fahrzeug zu entwerfen, das eine ganz neue Zielgruppe ansprechen soll.“

Im Stauraum des rein elektrischen spanischen Rollers ist ausreichend Platz für zwei Helme.
Im Stauraum des rein elektrischen spanischen Rollers ist ausreichend Platz für zwei Helme.

Barcelona ist Zweirad-Metropole
Treffenderweise wurde in Barcelona nicht nur die Konzeptstudie für den Elektroroller entworfen, er wird auch dort produziert. Unter allen europäischen Metropolen findet man in der katalanischen Hauptstadt nämlich den grössten Anteil an Motorradfahrern im Stadtverkehr.

Die Erscheinung des Rollers zeichnet sich durch klare, stilisierte Linien aus, die sich zu einer eigenen Geometrie zusammensetzen.

Joan Melenchon „Unser Ziel war es, eine neue Fahrzeugikone zu erschaffen, die geradlinig und alltagstauglich, aber auch unverwechselbar und wiedererkennbar ist.“

Entstanden ist ein funktionales Design mit praktischen Elementen wie dem austauschbaren Akku für einfaches Laden und nahtlose Mobilität.

Entwicklung für Sharing-Flotten
Der neue Roller eignet sich für alle Zielgruppen, wurde aber insbesondere für Sharing-Flotten entwickelt. Aus diesem Grund werden robuste Materialien eingesetzt, etwa die Gummierung an den seitlichen Stossfängern.

Die strategische Platzierung der Bauteile gewährleistet einen einfachen Austausch im Falle einer Beschädigung. Auch an den nötigen Komfort wurde gedacht: Der Sattel bietet genügend Stauraum für zwei Helme, während zwei USB-Anschlüsse und eine Smartphone-Halterung dem Fahrer ermöglichen, vernetzt zu bleiben.

Der Roller von Seat hat eine Reichweite von 115 Kilometer und er leistet 11 kW (14,8 PS)
Der Roller von Seat hat eine Reichweite von 115 Kilometer und er leistet 11 kW (14,8 PS)

Inspiration aus der Automobilwelt
Die neue Konzeptstudie fällt nicht nur durch ihr Farbkonzept auf, sondern auch durch ihre Technologie. Neben einem neuartigen Beleuchtungssystem, das Front und Heck umspannt, verfügt der Roller über eine Innovation, die man bislang nur von Neuwagen kannte.

Joan Melenchon: „Unser Roller ist mit dynamischen Blinkleuchten ausgestattet, die man zwar bei Neuwagen regelmässig sieht, die aber bei Motorrädern bisher nicht zum Einsatz gekommen sind. Wir haben diese Blinker in unsere Studie integriert, weil sie ein unverkennbares Signal darstellen. Auch damit unterstreichen wir den Status des Rollers als Ikone seiner Zeit.“

seat.ch

 

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