Ford: Neuer Fiesta ganz nach Wunsch
WIE AUF EINEN SCHLAG Ford rundet die beliebte Fiesta-Baureihe nicht nur mit der nächsten Generation des sporlichen ST ab, sondern führt mit dem Active auch einen Crossover seines Bestseller ein. Mit dem Active setzt Ford das mit dem Ka+ begonnene Konzept eines Crossovers fort. Schwarz umrandete Radkästen, Seitenschweller mit silbernem Einsatz, ein angedeuteter Unterfahrschutz am […]
Mit dem Active setzt Ford das mit dem Ka+ begonnene Konzept eines Crossovers fort. Schwarz umrandete Radkästen, Seitenschweller mit silbernem Einsatz, ein angedeuteter Unterfahrschutz am Heck sowie eine spezfische Frontspoilerlippe, vertikal statt horizontal stehende Nebelscheinwerfer und eine optionale Dachreling sind die wesentlichen Merkmale. Doch der erste Eindruck täuscht. Wer näher hinschaut, der bemerkt, dass der Active etwas höher steht als sein ziviler Bruder. 19 Millimeter mehr Bodenfreiheit haben die Kölner ihrem kleinen Crossover mit auf den Weg gegeben und die Spur wurde um einen Zentimeter verbreitert.
Klarer gegliedertes und wertiger anmutendes Innenleben
Ansonsten gilt, was auch für die gesamte Baureihe nach der Erneuerung vor gut zehn Monaten gilt: Ford hat seinem Kleinwagen ein klarer gegliedertes und wertiger anmutendes Innenleben verpasst. Die Softtouchoberfläche des Armaturenbretts, die Carbon-ähnlichen Dekorelemente und das grosse, griffige Lenkrad sowie der freistehende Touchscreen in der Mitte stehen für diesen Wandel. Käufer können zwischen fünf Motoren, darunter auch zwei Diesel, mit Leistungen von 85 PS bis 140 PS sowie drei Ausstattungsstufen inklusive Teilleder und 675-Watt-Audioanlage wählen.
Der sportliche ST mit 200 PS ist ein anderes Auto geworden
Echt Freude kommt nach den ersten Kilometern im zweiten Kandidaten im Fiesta-Portfolio auf: den ST. Ford bietet die kleine Sportskanone mit 200 PS auch als familienfreundlichen Fünftürer an. 200 PS? Die hatte der Vorgänger zuletzt doch auch. Die Performance-Abteilung der Marke hat hier ganze Arbeit geleistet hat. So hat der Fiesta ST beispielsweise die steifeste Verbundlenkerachse aller Ford-Modelle weltweit und die direkteste Lenkübersetzung. Das spürt man auf jedem Meter.
Optimal gelungen ist die Abstimmung der einzelnen Fahrmodi
Der drehfreudige 1,5-Liter-Dreizylinder (mit Zylinderabschaltung) steht dem B-Segment-Sportler ausgesprochen gut. Im Schiebebetrieb sprötzelt es herrlich aus dem Klappenauspuff, während beim Beschleunigen das kernige Röhren auch noch dezent untermalend durch die Lautsprecher der Audioanlage ins Cockpit umgeleitet wird. Grosses Lob verdienen die Spezialisten von Ford vor allem für die gelungene Abstimmung der einzelnen Fahrmodi. Gibt der Normal-Modus schon genug Grund zur Freude und vermittelt hohen dynamischen Genuss, hebt die Einstellung „Sport“ den ST tatsächlich noch einmal eine deutliche Stufe höher. Noch eine kleine Schippe oben drauf legt die „Race“-Einstellung, die trotz aktiviertem (aber abschaltbarem) ESP nur für die Rennstrecke vorgesehen ist. Die Preise beginnen bei 24 200 Franken.