Walther Wuttke: "Öffnet die Autohäuser"
GEDULD AM ENDE Baumärkte sind offen, und auch Pflanzen für den Garten dürfen eingekauft werden. Und demnächst öffnen auch die Beizen wieder. Nur die Autohäuser müssen noch mindestens bis zum 11. Mai warten. Für die insgesamt 5200 Betriebe in der Schweiz war der April ein verlorener Monat, nachdem sie im März bereits einen Umsatzverlust von […]
Für die insgesamt 5200 Betriebe in der Schweiz war der April ein verlorener Monat, nachdem sie im März bereits einen Umsatzverlust von 39,4 Prozent hinnehmen mussten.
Nicht nur François Launaz, Präsident der Importeursvereinigung Auto Schweiz, fragt sich: „Warum werden Garagen auf die Folter gespannt, während andere Geschäfte wieder öffnen dürfen?“
Wichtig ist das wirkliche Erlebnis
Auch die 225 000 Schweizer, deren Arbeitsplatz am Auto hängt, blicken in eine unsichere Zukunft. Immerhin hängt jeder achte Arbeitsplatz direkt oder indirekt am Auto.
Dabei erfüllen die Händler bereits jetzt alle Auflagen des Bundesrats für eine Öffnung. Die kreativen Online-Angebote der Garagisten können in diesen Zeiten nicht wirklich helfen. Denn wer ein Automobil kaufen will, nutzt digitale Kanäle zwar als Informationsmedium, doch am Ende steht das wirkliche Erlebnis.
Autos wollen angefasst werden
Das Objekt der Begierde will angefasst und erfahren werden. Es ist leicht, den Autohandel in Corona-Zeiten so zu organisieren, dass Infektionen vermieden werden können. Die Garagisten können Termine mit Interessenten vereinbaren, sodass nur eine beschränkte Zahl von Menschen den Showroom betreten.
Handel steht auf dem Abstellgleis
Autos werden vor einer Probefahrt desinfiziert, und allein schon die Breite der Karosserie garantiert den Mindestabstand zwischen Kunde und Berater. Es gibt also keinen Grund, den Autohandel weiter auf dem Abstellgleis zu halten.
Wenn Sie sich an der Diskussion zu den Gedanken von Walther Wuttke beteiligen wollen, schreiben Sie bitte an: info@autosprint.ch