Walther Wuttke: "Nadelstiche gegen Unsitte"
DAS IST ZU TUN Es geschieht nicht jeden Tag, dass ein deutscher Journalist Post von einer Schweizer Nationalrätin bekommt. Gabriele Suter (SP) wollte wissen, warum Blitzer kein Mittel gegen Autoposer sind. Also: Angesichts der guten Vernetzung der Szene dürften sich die Standorte der Blitzer schnell herumsprechen, und dadurch werden sie wirkungslos. Die Blitzer werden umfahren, eine […]
Also: Angesichts der guten Vernetzung der Szene dürften sich die Standorte der Blitzer schnell herumsprechen, und dadurch werden sie wirkungslos. Die Blitzer werden umfahren, eine passende App ist schnell kreiert, und das Problem verlagert sich.
Für jedes Dezibel zuviel eine Busse
Gegen diese Unart des automobilen Exhibitionismus helfen auf Dauer nur lästige Nadelstiche und drastische Massnahmen. Neben ständigen Kontrollen durch die Polizei, kann man zum Beispiel als Busse für jedes Dezibel zu viel eine bestimmte Summe veranschlagen.
Beschlagnahme deutlich verlängern
Die Zeit der Beschlagnahmung der illegalen Gefährte lässt sich deutlich verlängern. Und ausserdem werden die Autos erst dann an ihre Besitzer wieder zurückgegeben, wenn eine autorisierte Werkstatt die Mängel beseitigt und die ausgetauschten Teile gekennzeichnet hat.
Die gewechselten Teile werden zudem in den Papieren vermerkt. So lässt sich bei einer erneuten Kontrolle schnell ermitteln, was wieder ausgetauscht wurde. Die Standzeiten werden natürlich berechnet.
Empfindlichste Stelle ist das Budget
Damit trifft man die Autoposer an ihrer empfindlichsten Stelle – dem persönlichen Budget. Je teurer die Leidenschaft wird, desto mehr werden sich diese Zeitgenossen überlegen, ob ein anderes Hobby sinnvoller wäre.
Dann können dann Menschen in besonders betroffenen Orten wie Romanshorn oder Arbon ungestört die Ruhe geniessen und müssen nicht vor dem Lärm in eine neue Wohnung fliehen.
Wenn Sie sich an der Diskussion zu den Gedanken von Walther Wuttke beteiligen wollen, schreiben Sie bitte an info@autosprint.ch