Volvo: E-Autos bald ohne Leder-Ausstattung

Bis 2025 will Volvo in neuen Modellen 25 Prozent an rezyklierten und biobasierten Materialien einsetzen. Im Rahmen seiner Klimaschutzpläne strebt das Unternehmen ausserdem an, dass alle unmittelbaren Zulieferer, darunter auch Materiallieferanten, bis 2025 zu 100 Prozent erneuerbare Energien nutzen.

Negative Umweltauswirkungen der Viehzucht
Der Schritt zum lederfreien Innenraum wird auch durch die Sorge um die schädlichen Auswirkungen der Viehzucht und die Abholzung der Wälder getrieben. Anstelle von Leder nutzt Volvo künftig hochwertige nachhaltige Materialien aus biobasierten und rezyklierten Quellen.

Für das Interieur haben die Schweden beispielsweise Nordico entwickelt. Dieses Material besteht aus Textilien, die aus rezyklierten PET-Flaschen, Biomaterial aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern sowie aus verbrauchten Korken aus der Weinindustrie hergestellt werden.

Antworten auf schwierige Fragen finden
Weiterhin wird Volvo Wollmischungen von Lieferanten anbieten, die für eine verantwortungsvolle Beschaffung zertifiziert sind. Ausserdem soll die Verwendung von Restprodukten aus der Tierhaltung reduziert werden.

Diese fallen bei der Herstellung von Kunststoffen, Gummi, Schmierstoffen und Klebstoffen an – entweder als Teil des Materials selbst oder als Chemikalie bei der Verarbeitung.

Stuart Templar, bei Volvo weltweit für Nachhaltigkeit zuständig (Galerie Mitte): «Es ist eine Herausforderung, Produkte und Materialien zu finden, die das Tierwohl unterstützen. Es ist ein Weg, der sich lohnt. Wer fortschrittlich und nachhaltig denkt, muss sich schwierigen Fragen stellen und Antworten darauf zu finden.»

volvocars.ch