Volkswagen: Zwischenlösung Plug-in-Hybrid

ALTERNATIVE Für viele Zeitgenossen hat die Elektromobilität etwas Unheimliches. Reichweitenangst, Infrastruktur, komplizierte Tarife und lange Ladezeiten – deshalb verschieben viele den Umstieg auf ein emissionsfreies Fahrzeug. Als Zwischenlösung, bis das automobile Angebot vollständig umgestellt ist, haben die Hersteller daher Plug-in-Hybridmodelle entwickelt, die das Beste der beiden Antriebswelten miteinander verbinden. Volkswagen hat in den vergangenen Jahren […]

Arteon Shooting Brake
Die Kombination der beiden Antrieben lässt den Arteon Shooting Brake e-Hybrid weit kommen.

Als Zwischenlösung, bis das automobile Angebot vollständig umgestellt ist, haben die Hersteller daher Plug-in-Hybridmodelle entwickelt, die das Beste der beiden Antriebswelten miteinander verbinden. Volkswagen hat in den vergangenen Jahren auf diese Weise fast die gesamte Modellpalette elektrifiziert.

Die meisten täglichen Fahrten sind emissionsfrei
Ein PHEV (Plug-in Hybrid Electric Vehicle) erreicht zwar nicht die Reichweite eines vollelektrischen Modells, doch können mit ihm die meisten täglichen Fahrten emissionsfrei absolviert werden.

Aktuell reicht das Angebot vom kompakten Golf e-Hybrid bis zum Touareg e-Hybrid. Noch vor einigen Jahren standen die Wolfsburger der in Japan entwickelten Hybrid-Technik noch ablehnend gegenüber. „Man benötigt nicht zwei Motoren, um ein Auto anzutreiben“, erklärte damals ein leitender Entwickler.

Emissionswerte mit der Kraft von zwei Motoren
Nun, die Zeiten haben sich geändert. Die Versuchung, Verbrauchs- und Emissionswerte mit der Kraft der zwei Motoren deutlich zu reduzieren, war dann offensichtlich doch zu gross. Der Arteon Shooting Brake e-Hybrid zum Beispiel kombiniert einen 1,4-Liter-Vierzylinder mit einem Elektromotor, was sich in eine Systemleistung 218 PS übersetzt.

Volkswagen verspricht einen Verbrauch von 1,3 Litern für 100 Kilometer, und dieser Wert lässt sich sogar noch unterbieten. Nach rund 60 Kilometer über tempobegrenzte Landstrassen meldete der Bordcomputer im aufgeräumten Instrumentenabteil 1,1 Liter. Allerdings war der immerhin 1,8 Tonnen schwere Sportkombi auf dieser Strecke überwiegend elektrisch unterwegs.

Verbrennungsmotor nur bei Überholmanövern
Der Verbrennungsmotor kam nur bei Überholmanövern zu kurzen Einsätzen. Nach 60 Kilometern war der elektrische Energievorrat aufgebraucht. Volkswagen verspricht 57 Kilometer, was ungefähr der doppelten durchschnittlichen täglichen Fahrleistung entspricht.

Als Energiespeicher spendierten die Wolfsburger Entwickler dem Modell eine 10,4 kWh grosse Batterie, die sich bei einer Ladeleistung von bis zu 3,6 kW in drei Stunden und 40 Minuten aufladen lässt. Das passiert am besten entweder am Arbeitsplatz oder an der heimischen Infrastruktur.

Der Mensch muss seine Fahrweise anpassen
Allerdings funktioniert die Energie sparende Technik nur dann, wenn sich der Mensch hinter dem Lenkrad seine Fahrweise entsprechend anpasst. Wird die vorhandene Leistung – und die Versuchung ist angesichts der sportlichen Werte gross– dann reduzieren sich die Vorteile entsprechend.

Ist der Energievorrat aufgebraucht, rollt der Arteon Shooting Brake als gewöhnlicher Hybrid über die Strassen und erreicht auch dann noch niedrige Verbrauchswerte.

Reichweiten von 900 Kilometern sind möglich
Die Kombination der beiden Antriebe lässt den Arteon Shooting Brake e-Hybrid zudem weit kommen. Bei entsprechender Fahrweise sind Reichweiten von 900 Kilometern möglich.

Allerdings darf dann die Fahreinstellung „GTE“-Mode nicht allzu oft eingesetzt werden, auch wenn die Versuchung, die dynamischen Eigenschaften des Arteon zu nutzen, gross ist.

Angenehm dezente Geräuschwerte im Innenraum
Dank der elektrischen Unterstützung und des günstigen cW-Werts von 0,26 herrschen im Innenraum angenehm dezente Geräuschwerte. Lediglich bei rauen Strassenoberflächen dringen Abrollgeräusche der Reifen in den edel gestalteten Innenraum.

Preise gibt es auf Anfrage

Volkswagen.ch

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