Volkswagen: Der ID.4 GTX erobert die Schweiz 🎥

NOCH EINS DRAUF Als „World Car of the Year“ hat der vollelektrische Volkswagen ID.4 gerade Lorbeeren eingeheimst, jetzt wird er noch ein Stück interessanter. Das hat sich bei einer Passfahrt über den Klausen deutlich gezeigt. Optisch unterscheidet sich der GTX von den anderen Modellen durch grössere Felgen und ein modifiziertes Farbkonzept. Die Version GTX ist […]

Optisch unterscheidet sich der GTX von den anderen Modellen durch grössere Felgen und ein modifiziertes Farbkonzept.

Die Version GTX ist als Analogie zu den Varianten GTI (Benziner), GTD (Diesel) und GTE (Plug-in-Hybrid) zu verstehen, mit denen die Wolfsburger ihre klassisch angetriebenen Baureihen krönen.

ID.4 GTX
Die Preise für den Volkswagen ID.4 GTX beginnen bei 57 750 Franken. Der Verkauf in der Schweiz hat bereits begonnen.

Leistung wird auf alle vier Räder übertragen
Genau wie bei diesen bedeutet das GT keinesfalls nur optische Modifikationen, vielmehr manifestiert sich die Positionierung auch durch deutlich bessere Fahrwerte. Beim ID.4 GTX ist es ein Antrieb mit zwei Motoren, der die Leistung auf 220 kW (299 PS) anhebt. Siehe Galerie.

Die Leistung wird auf alle vier Räder übertragen. Der ID.4 GTX verfügt über einen 77-kWh-Akku, der für bis zu 480 Kilometer Reichweite sorgen soll – ein Wert, der sich allerdings nur dann erreichen lässt, wenn das fahrdynamische Potential im Reich der Theorie verharrt. Mit 125 kW maximaler Ladeleistung lässt sie sich schnell wieder aufladen.

Dualmotor-Allradantrieb als Fahrdynamikmanager
Beide E-Maschinen arbeiten mega schnell mit der Regelelektronik von Bremsen und Fahrwerk zusammen und können so in Millisekunden die Kraft hin- und herschicken. Bei normaler Fahrt erledigt der Heckmotor seine Arbeit alleine. Fordert der Fahrer mehr Leistung, ist dynamischer oder auf glattem Untergrund unterwegs, macht der Frontmotor mit. Das bedeutet vor allem in scharfen gefahrenen Kurven Fahrspass pur.

Der geniale Oberkontrolleur dieses so genannten Dualmotor-Allradantriebs ist ein elektronischer Fahrdynamikmanager, an dem VW bereits seit fast 20 Jahren tüftelt. Auch die Regelung der adaptiven Stossdämpfer ist in diesem Kreis der klugen Systeme aktiv involviert. 200 Mal pro Sekunde kann sie die Härte der Stossdämpfer anpassen.

Das über 2,2 Tonnen schwere Elektro-SUV fühlt sich in schnell gefahrenen Kehren ungeahnt handlich an. Gewicht und Abmessungen scheinen am Steuer auf die Grösse eines viel kompakteren SUV zu schmelzen.

Von 0 auf Tempo 100 km/h in nur 6,2 Sekunden
Dieses Potential ist durchaus beachtlich. Der VW ID.4 GTX spurtet in 6,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und regelt bei 180 km/h ab. Für Fahrer eines konventionellen Autos ist letzterer zwar ein Wert, der eher mit Einstiegsvarianten in Verbindung gebracht wird, in der Welt der Elektroautos jedoch ist er bereits im oberen Bereich angesiedelt. Die anderen ID.4-Varianten schaffen ganze 160 km/h.

Angenehmes Reisen auch auf holprigen Strassen
Optisch unterscheidet sich der GTX von seinen Schwestermodellen durch 20- oder 21-Zoll- Felgen und ein modifiziertes Farbkonzept, das die jeweilige Wagenfarbe und die Kontrastfarbe Schwarz betont, zudem wird am Heck ein Diffusor angedeutet. Vor dem Fahrer erstreckt sich wie bei den anderen Modellen ein hochmodernes Cockpit.

Angenehm bequem waren die optionalen AGR-Sitze. Der GTX zeigte sich nie unkomfortabel und liess sich auch durch holprige Strassen nicht aus der Ruhe bringen.

Hinten ist ausreichend Platz für drei Kindersitze
Das Platzangebot ist wie bei den anderen Modellen der Baureihe hervorragend, und in Verbindung mit seiner ordentlichen Reichweite profiliert sich der GTX unter den Elektroautos als geradezu flottes Familienauto.

Auch in der hinteren Reihe ist das Raumgefühl sehr gut, mit dem optionalen Panorama-Glasdach wird das natürlich noch besser. Weil der ID.4 vor allem praktisch sein soll, passen auf die Rückbank drei Kindersitze nebeneinander

Schon die Probefahrt zeigt, dass die kräftige Allradvariante des ID.4 nicht nur mit mehr Fahrdynamik, sondern auch mit der deutlich höheren Anhängelast von 1200 Kilo gebremst gleich für mehrere Zielgruppen eine Alternative ist. Clever gedacht.

volkswagen.ch

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