Unimog: Eine Idee erobert die Schweizer Armee

Kein Tag wie jeder andere: Am 9. Oktober 1946 steht das erste fahrfertige Unimog-Chassis vor seinen Erfindern. Sie können es damals noch nicht ahnen, aber ihre Idee wird um die Welt gehen: Das „Universal-Motor-Gerät“ (dafür steht die Bezeichnung Unimog) sucht die Herausforderungen. Auch in der Schweiz. Charakteristisch ist sein bis heute gültiges Fahrzeugkonzept: vier gleich […]

Nachfrage: Einer der ersten Interessenten für den Unimog ist die Schweizer Armee, die seine Vielseitigkeit bei Einsätzen auch der schwierigsten Art schnell zu schätzen weiss.

Charakteristisch ist sein bis heute gültiges Fahrzeugkonzept: vier gleich grosse Räder, Allradantrieb, Ladefläche, Geräteanbaumöglichkeiten und hohe Zugkraft. Mit dieser Auslegung ist der Unimog als fahrende und stationäre Antriebsmaschine sowie Lieferfahrzeug für die Agrarwirtschaft gedacht. Einer der ersten Interessenten für den Unimog ausserhalb der Landwirtschaft ist die Schweizer Armee, die seine Vielseitigkeit, Robustheit, Kletterfähigkeit in schwierigstem Gelände sowie seine Wendigkeit auf der Baustelle eines Staudammprojekts in den Walliser Alpen kennenlernt. Sie bestellt 250 Fahrzeuge.

Vielseitigkeit: Über den Geräteanbau vor allem in der Landwirtschaft ist der Unimog eine geländegängige und auf den jeweiligen Zweck zugeschneiderte Arbeitsmaschine.
Vielseitigkeit: Über den Geräteanbau vor allem in der Landwirtschaft ist der Unimog eine geländegängige und auf den jeweiligen Zweck zugeschneiderte Arbeitsmaschine.

Noch zu Zeiten der frühen Produktion bei der Gebr. Boehringer GmbH in Göppingen werden ab 1950 zunächst 44 Fahrzeuge des Unimog der Baureihe 70200 an die Schweizer Armee geliefert. Die weiteren Unimog werden nach der Projektübernahme durch Daimler-Benz unter der Mercedes-Benz Bezeichnung Unimog Baureihe 2010 von Gaggenau aus in die Schweiz geliefert.

www.mercedes-benz.ch
Fotos: Archiv, Werk

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