Test: Ford Focus RS ist der Oberhammer

Ford zaubert seinen Kunden ein Lächeln ins Gesicht. Besonders dann, wenn sie mit dem brandneuen Focus RS Serpentinen knacken, auf unbeschränkt befahrbaren Autobahnen brachiale 266 km/h fahren und dennoch auf allen Wegen und Strassen auf die ultimative Performance des Allradlers setzen können. Der jüngste Ford RS, basierend auf dem überarbeiteten Focus der dritten Generation, ist […]

Der jüngste Ford RS, basierend auf dem überarbeiteten Focus der dritten Generation, ist gleich in mehrfacher Hinsicht ein Oberhammer: Er startet nämlich in seiner Klasse ab bezahlbaren 48 900 Franken und spielt mit 350 PS dennoch in der Oberliga seines Leistungssegments, wo sich Kraftprotze, wie der Mercedes A45 AMG, BMW M2 oder Audi RS3 für deutlich teurere Tarife bewegen. Der angegebene Werksverbrauch von 7,7 Liter auf 100 Kilometer im Mix – der je nach Schwere des Gasfusses höher sein kann – ist durchaus moderat für diese Sportskanone.

Viel Fahrspass mit Dynamic Torque Vectoring
Vom Frontantrieb des 2009 lancierten RS hat sich Ford bei seinem neuen, rundum gelungenen Wurf verabschiedet. Jetzt ist keine Lenkradakrobatik mehr nötig, um den reinrassigen Sportler mit voller Last zu beschleunigen. Dem vom Ford Performance-Team entwickelten Allradantrieb mit dynamischer Drehmomentverteilung (Dynamic Torque Vectoring) gebührt ein gewichtiger Anteil an der eindrucksvollen Fahrdynamik, den hohen Kurvenfliehkräften und dem immensen Fahrspass, der sich permanent von den vielen elektronischen Helferlein an Bord unter Kontrolle halten lässt.

Spezielle Michelin-Reifen für den neuen Boliden
In enger Zusammenarbeit mit Ford hat Michelin spezielle High-Performance-Pneus entwickelt. Die Pilot Super Sport-Serienbereifung setzt in der Dimension 235/35 R 19 die aussergewöhnlichen Dynamik-Eigenschaften des neuen RS um. Ausrufezeichen setzt der neu entwickelte 2,3 Liter EcoBoost-Vierzylinder Turbo-Benziner. In nur 4,7 Sekunden werden mit ihm die 100 km/h erreicht. Das Tachometer des Focus RS zeigt bis satte 300 km/h an. Das ist mit einer möglichen Spitze von 266 km/h nicht einmal all zu fest daneben.

Nostalgie: Beim den Armaturen fallen die Zusatzinstrumente mit Öltemperatur und Ladedruckanzeige ins Auge.
Nostalgie: Beim den Armaturen fallen die Zusatzinstrumente mit Öltemperatur und Ladedruckanzeige ins Auge.

Vier neuartige Betriebsprogramme, inklusive Rennstrecken- und Drift-Modus, sind weitere prägende Zeichen der puren RS-Sportlichkeit, die einfach Spass macht, weil sich das enorme Potenzial des alltagstauglichen Autos uneingeschränkt von Jedermann ausschöpfen lässt. Das Fahrwerk gibt zwar straffe Rückmeldung, ist aber niemals brutal zu den Insassen, sondern für durchgeschüttelte Beifahrer auf Bergstrassen sogar durchaus magenschonend. Die Gänge lassen sich leicht einlegen und zivile Tempi über die Stadtpromenade sind angenehm zu fahren. Ein ganz normaler, braver PW kann der Ford sein.

Weitere Top-Sportler sind bis 2020 im Programm
Der neue Focus RS ist ein Musterbeispiel von Fords Liebe zur Perfektion. Ein 4,40 Meter langes, leer nur 1599 Kilo schweres Sportauto, das Liebhaber starker, perfekt ausgestatteter, schicker und dennoch erschwinglicher Autos unbedingt näher ins Visier nehmen sollten. Übrigens das erste von über zwölf sportlichen Fahrzeugen, die der Konzern bis 2020 auf den Markt bringen will.

www.ford.ch
Fotos: Werk

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