TCS: Stauen am Gotthard
ANFAHRZEITEN BEACHTEN Rund um Auffahrt und Pfingsten werden wieder viele Autofahrer unterwegs in den Süden sein, und das erhöhte Verkehrsaufkommen wird wie jedes Jahr einige Staustunden mit sich bringen. Der TCS gibt Tipps.
Über das verlängerte Wochenende an Auffahrt werden wieder zahlreiche Reisende die Schweizer Verkehrsachsen nutzen. Es bilden sich zwar nicht so lange Staukolonnen wie an Ostern, trotzdem werden viele auf der Gotthardstrecke unterwegs sein. Die erste Verkehrsüberlastung wird sich am Nordportal, am Mittwoch, 8. Mai, bilden. Zu Wartezeiten kommt es aber auch am Auffahrtsdonnerstag. Am Freitagmorgen sollte sich die Verkehrslage beruhigt haben.
Geduld ist gefragt
Der TCS empfiehlt die Fahrt über Nacht, von Donnerstag auf Freitag oder am frühen Freitagmorgen. Der Rückreiseverkehr wird am Sonntag, 12. Mai, erwartet. Bei der Rückreise erreichte im vergangenen Jahr die Staumarke vor dem Südportal am Sonntagmittag den Höhepunkt mit acht Kilometern und einer Wartezeit von knapp anderthalb Stunden. In Geduld üben müssen sich Verkehrsteilnehmer weiter Richtung Süden auch vor der Ausreise nach Italien beim Grenzübergang Chiasso.
Am Pfingstwochenende werden ebenfalls viele Reisende unterwegs sein. Die intensivste Verkehrssituation vor dem Gotthardtunnel ist bei der Hinreise am Freitagnachmittag und am Samstagvormittag zu erwarten, der Stau dürfte sich auch über Nacht nie auflösen. Für die Rückreise werden am Pfingstmontag, 20. Mai, und am Dienstag am meisten Autos unterwegs sein.
Ausweichrouten
Um lange Staus zu vermeiden, empfiehlt der TCS die Hinreise vor Pfingsten am Freitagvormittag, 17. Mai. Hier sollte sich der Stau bis etwa 11 Uhr noch in Grenzen halten. Ebenso lohnt es sich, in der Nacht auf Samstag oder am frühen Samstagmorgen loszufahren.
Für Reisende aus dem Grossraum Zürich und der Ostschweiz lohnt sich die Umfahrung über die San-Bernardino-Route. Diese Alternative wird vom Bundesamt für Strassen (Astra) empfohlen, sobald die Wartezeit vor dem Gotthardtunnel eine Stunde übersteigt. Allerdings kann es auch auf der Alternativroute zu Behinderungen kommen. Wer aus dem Mittelland in Richtung Süden will, kann durch den Lötschberg und den Simplon ausweichen. Reisende aus der Westschweiz haben die Möglichkeit, durch den Grossen Sankt Bernhard zu fahren. Im Vergleich zum Gotthardtunnel ist die Fahrt durch den Sankt-Bernhard-Tunnel jedoch kostenpflichtig.