Tag der Garagisten: Das Auto als Symbol fĂŒr die Freiheit đ„
WO MAN SICH TRIFFT Beim 18. âTag der Schweizer Garagenâ zeigte der Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) vor einer Rekordteilnehmerzahl auf, dass unser Land zu den Innovationstreibern in der Automobilindustrie zĂ€hlt.
Der âTag der Schweizer Garagenâ hat sich ĂŒber die vergangenen Jahre zum ganz grossen und besonders beliebten Branchentreffen des Schweizer Autogewerbes entwickelt. Einmal mehr empfing der AGVS Vertreter des Garagen- und Zulieferergewerbes im Kursaal Bern â bei einer Teilnehmerzahl von mehr als 900 sogar mit neuem Besucherrekord. Kein Wunder â lockten doch interessante Referate zur Situation des Autogewerbes in der Schweiz. Dass auch Bundesrat und Ex-Auto-Schweiz-PrĂ€sident Albert Rösti unter den Referenten war, wertete die Veranstaltung weiter auf.
Autobahn und Energieversorgung
Der Vorsteher des Departements fĂŒr Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK hob im Kursaal denn auch die Bedeutung des Autos als Wohlstandstreiber hervor. Als zentrale Anliegen nannte er zum einen die Abstimmung vom kommenden November, wenn die Bevölkerung ĂŒber den Ausbau einiger wichtigen Autobahnabschnitte abstimmen wird. Zum andern gelte es die Energieversorgungslage zu sichern, wobei unbedingt Technologieoffenheit gewĂ€hrleistet werden sollte.
Innovationen aus der Schweiz
AGVS-ZentralprĂ€sident Thomas Hurter: «Wandel ist Fortschritt, und Fortschritt entsteht durch Innovation. Innovation ist also der SchlĂŒssel zum Erfolg. In der Schweiz ist jeder achte Arbeitsplatz direkt oder indirekt vom Auto abhĂ€ngig. Das Auto bleibt deshalb als Symbol fĂŒr die Freiheit und als Wirtschaftstreiber im Zentrum. 75 Prozent der Personenkilometer leistete 2022 der motorisierte private Strassenverkehr.»
Anja Schulze, Professorin fĂŒr Innovationsmanagement an der UniversitĂ€t ZĂŒrich, zeigte auf, dass die Schweiz auch international zu den wichtigsten Innovatoren gehört. Beachtlich: Die 574 Unternehmen, Hersteller und Zulieferer der Schweizer Autoindustrie mit 34 000 Mitarbeitenden erzielen einen Umsatz von 12,3 Milliarden Franken.
Es fehlt das Vertrauen
Zum Thema sind auch die chinesischen Autohersteller geworden, die ihre Produkte nun ebenfalls auf die europĂ€ischen MĂ€rkte bringen. Helena Wisbert, Direktorin am Center for Automotive Research, zitierte eine Umfrage, die in mehreren europĂ€ischen LĂ€ndern durchgefĂŒhrt wurde. Sie hielt fest, dass derzeit in der Schweiz noch das Vertrauen in die chinesischen Marken fehle. Nur rund ein FĂŒnftel zieht den Kauf eines Autos aus China in Betracht. Etwas höher sei der Zuspruch fĂŒr die chinesischen Hersteller im restlichen Europa.
Ausbildung in Autoberufen
Gut steht es um die Ausbildung in den Autoberufen in der Schweiz. Dies beweisen die zahlreichen SpitzenplĂ€tze von Automobil-Mechatronikerinnen und -Mechatronikern im internationalen Vergleich. Olivier Maeder, AGVS-GeschĂ€ftsleitung Bereich Bildung, liess auf der BĂŒhne des Kursaals deshalb einige in internationalen Wettbewerben erfolgreiche junge Berufsleute von ihren Erfahrungen erzĂ€hlen (Galerie links) .