SwissSkills: Das sind die Besten der Carrosserieberufe
GESCHAFFT UND GLÜCKLICH An den SwissSkills kämpften in diesem Jahr 32 Fachkräfte in Bern um den Schweizer Meister-Titel. Jens Grünig, Robin Taramarcaz und Lara Kaufmann freuen sich jeweils über Gold.
Nach vier Wettkampftagen mit viel Stress, wenig Schlaf und harter Arbeit war die Vorfreude zu Beginn der Rangverkündigung auf allen Seiten spürbar.
Lara Kaufmann aus Riggisberg BE (Bartlome AG, BE) holt sich die Goldmedaille in der Kategorie Carrosserielackier/-in.
Die Schweizer Meisterin kurz nach der Siegerehrung: «Es sind extreme Emotionen, die momentan durch meinen Körper gehen. Ich habe die ganze Zeit geschlottert und bin überglücklich, dass es zu Gold gereicht hat. Es ist mir gelungen, während des Wettkampfs auch in hektischen Situationen ruhig zu bleiben – so habe ich auch schwierige Situationen, die es immer gibt, gut meistern können.»
Hinter der neuen Schweizer Meisterin durfte sich Mylène Roy (Carrosserie Gillièron, VD) über die Silbermedaille freuen. Amantin Zubaku (MS Cars GmbH, BE) belegte den dritten Platz und sicherte sich Bronze.
Bester Carrosseriespengler aus der Romandie
Unter grossem Applaus verkündeten die Verantwortlichen das Siegertrio in der Kategorie Carrosseriespenglerinnen und -spengler: Robin Taramarcaz aus Chamoille VS (Darbellay Carrosserie, VS) gewinnt Gold, Marco Müller (Carrosserie Feller AG, BE) schnappt sich Silber und Bronze geht an Jan Kammermann (Carrosserie Vitali+Müller AG, LU).
Robin Taramarcaz: «Ich in bin superglücklich. Das ist der schönste Tag meines Lebens. Ich habe zwar ein, zwei kleinere Fehler während des Wettkampfs gemacht, beispielsweise beim Schweissen, insgesamt hat aber alles gut funktioniert. Nun werden wir den Sieg gebührend feiern.»
Fahrzeugschlosser-Gold dank einem guten Finish
Mit der Rangverkündigung bei den Fahrzeugschlossern folgte der krönende Abschluss aus Sicht der Carrosserie- und Fahrzeugbaubranche. Jens Grünig aus Wangen an der Aare BE (Carrosserie Hess AG, SO) schaffte es zuoberst auf das Podest, direkt dahinter landete Lars Boppart (Lanz + Marti AG, LU) auf Rang 2, während Cédric Tresch (Notterkran AG, AG) den dritten Platz ergatterte.
«Es ist wirklich unglaublich», meinte der freudenstrahlende Sieger Jens Grünig danach im Interview. «Zwar ist nicht alles nach Plan gelaufen, aber ich habe ein gutes Finish gehabt, sodass es am Ende reichte. Nach dem ganzen Rummel bin ich etwas müde, aber ein bisschen Chilbi gehört eben auch dazu.»
Alle Leistungen verdienen den höchsten Respekt
Doch nicht nur die Siegerinnen und Sieger sowie die Zweit- und Drittplatzierten durften sich feiern lassen: Alle Teilnehmenden dürfen stolz auf sich und das Geleistete sein.
Daniel Röschli, Direktor von carrosserie suisse: «Was diese jungen Fachkräfte in den letzten vier Tagen – und bereits davor an den Regionalmeisterschaften – gezeigt haben, ist unglaublich und verdient höchsten Respekt. Im Namen unserer Branche gratuliere ich allen Beteiligten herzlich zu ihren Leistungen.»