Swiss Skills: Bestätigung für Spitzentrio
TECHNIKSPEZIALISTEN Nevio Bernet aus Ufhusen wurde an den Swiss Skills Championships 2023 im Rahmen der Berufs- und Ausbildungsmesse Bern zum Schweizer Automobil-Mechatroniker-Meister 2023 gekürt.
Dabei setzte sich der Qualifikationssieger der offiziellen Schweizer Berufsmeisterschaften für Automobil-Mechatronikerinnen und Automobil-Mechatroniker im Finale durch. Nevio Bernet, der in der Dorfgarage Wagner in Zell LU arbeitet, hatte seinen Wettkampf in der ersten Gruppe schon am Donnerstag absolviert und musste sich dann bis am Sonntagabend gedulden, bis sein Sieg feststand.
Und ebenfalls wie im Vorjahr rangierten direkt hinter Bernet Abinas Uthayarasa und Noah Frey – allerdings in umgekehrter Reihenfolge.
Knifflige Aufgaben an fünf Posten
20 Teilnehmer absolvierten im Verlaufe der vier Tage knifflige Aufgaben an je fünf Posten. Am Posten Bremsen galt es Störungen im ABS und ESP zu beheben, und am Posten Mechanik wurden die handwerklichen Fähigkeiten an Fahrwerk und Lenkung getestet. Mechanische Fähigkeiten waren auch am Posten Motormechanik gefragt. Vom zerlegten Zylinderkopf mussten Motorenbauteile vermessen und beurteilt werden. An einem weiteren Posten vermeldete das elektrische System verschiedene Störungen, die zu diagnostizieren und zu beheben waren.
World-Skills-Premiere mit zwei Frauen
Die drei besten Automobil-Mechatroniker Fachrichtung Personenwagen haben sich mit ihrer Leistung für den Selektionswettkampf für die World Skills im nächsten September in Lyon qualifiziert. Erstmals wird der AGVS bei den Berufsweltmeisterschaften auch in der Kategorie Nutzfahrzeuge antreten. Die drei bestklassierten im Finale der Swiss Skills Championships, Alina Knüsel, Roger Ruch und Sophie Schumacher, werden in einem Selektionswettkampf bis Ende Jahr die Teilnahme unter sich ausmachen.
Grosses Interesse an Autoberufen
Seit 2018 zeichnet Markus Schwab, beim AGVS zuständig für Automobiltechnik & Prüfungen, bei den Swiss Skills für den Aufbau und den Ablauf der Prüfungen verantwortlich.
Markus Schwab: «Alle Probleme und Fehler zu lösen ist sehr schwierig. Um das zu erreichen, muss alles optimal laufen», sagt er. Zudem dürfe man den Stressfaktor an der Messe nicht vergessen. «Es ist eine Prüfungssituation, entsprechend sind einige auch nervös. Am Rand stehen zudem viele Besuchende und schauen zu.»