Sanktionen: 31,1 Millionen Franken für 2018

DICKER BROCKEN Schweizer Autoimporteure müssen für 2018 CO2-Bussen von über 31,1 Millionen Franken bezahlen. Ein neuer Rekord. Seit Juli 2012 werden bei zu hohem Ausstoss von Neuwagen Sanktionen fällig. Bislang traf es die Autoimporteure 2015 mit Sanktionen von 12,6 Millionen Franken am härtesten. In den letzten Jahren hatten die Importeure das Flottenmanagement jedoch immer besser […]

Sanktionen
Die 74 beim Bundesamt für Energie registrierten Importeure werden jetzt zur Kasse gebeten.

Bislang traf es die Autoimporteure 2015 mit Sanktionen von 12,6 Millionen Franken am härtesten. In den letzten Jahren hatten die Importeure das Flottenmanagement jedoch immer besser im Griff und konnten die Bussen auf den Bereich von 2,3 bis 2,8 Millionen Franken drücken. Doch 2018 explodierten sie. Satte 31,1 Millionen müssen die insgesamt 74 beim Bundesamt für Energie registrierten Grossimporteure sowie Kleinimporteure mit Einzelabrechnungen nun berappen.

FCA Switzerland und Mercedes an der Spitze
Besonders heftig trifft es FCA Switzerland SA, Importeur von Abarth, Alfa Romeo, Fiat, Jeep und Lancia. Die Italiener müssen für eine CO2-Zielabweichung von 9,7 g/km fast 11,4 Millionen Franken berappen.
Nicht viel besser ergeht es der Mercedes-Benz Schweiz AG, Importeur von Mercedes-Benz, Smart und Maybach. Die Abweichung von 7,3 g/km gegenüber der Zielvorgabe des Bundes schlagen mit über 10,5 Millionen Franken zu Buche.

Kein Einfluss auf die Preise von Neuwagen
Beide Importeure versicherten gegenüber dem Tages-Anzeiger, dass sie die Sanktionen nicht an ihre Kunden weitergeben werden. Serenella Artioli De Feo von Fiat Chrysler Automobiles Switzerland: „Die Neufahrzeuge in der Schweiz verteuern sich aufgrund der Strafe nicht.“ Patrick Bossart Sprecher der Mercedes-Benz Schweiz AG, doppelt nach: „Die Zahlungen haben auf die Preisgestaltung von Neuwagen keinen Einfluss.“

agvs-upsa.ch

(Visited 115 times, 1 visits today)

Weitere Artikel zum Thema